Deutsches Songtalent 2015

Warum Jesus mein Weg ist

Mit seinem Rap «Gedanke für Gedanke» setzte er sich gegen 180 andere Bewerber durch. Was Songtalent Kevin Neumann auf der Bühne versprüht, zieht sich auch durch sein Privatleben: Seine Begeisterung für Gott. Doch er war nicht immer so fromm.
Kevin Neumann
Kevin Neumann ist das Songtalent 2015.
Cover der Single «Gedanke für Gedanke» von Kevin Neumann.

Für meine Eltern spielte der Glaube keine entscheidende Rolle. Auch wenn ich als Kind lernte, wie man betet, war Gott für mich eher wie ein Wunschautomat. Natürlich ging ich in den Konfirmandenunterricht, aber auf mein Leben hatte das keine Auswirkung. Ich kannte Jesus nicht. 

Gott zeigt sich durch meinen Vater

Meine Eltern trennten sich, als ich 13 war. Mein Vater hatte über Jahre ein Doppelleben geführt und meine Mutter immer wieder betrogen. Doch als ich 15 war, veränderte er sich plötzlich. Er feierte keine exzessiven Partys mehr und schaute sich stattdessen sonntags in der Früh christliche Sendungen im Fernsehen an.

Er erklärte mir, dass Gott ihm persönlich begegnet sei, ihm vergeben habe und ihn aus einer Schein- und Trugwelt befreit und erlöst habe. Und wirklich, mein Vater war ein völlig anderer Mensch geworden. Er hatte sich schwer schuldig gemacht aber er stellte sich den Konsequenzen und bemühte sich, ein guter Vater und Nachfolger von Jesus zu sein. Wir sahen uns jeden zweiten Tag und immer wieder erzählte er mir von Jesus. Manchmal ging ich auch mit ihm in den Gottesdienst.

Tief in mir spürte ich, dass es Gott wirklich gibt, aber ich sträubte mich, den Schritt zu gehen und Christ zu werden. Denn es gab da zwei Punkte, mit denen ich Probleme hatte.

Ist Jesus der einzige Weg zu Gott?

Ich war mir nicht sicher, warum Jesus von sich behaupten konnte, der Weg, die Wahrheit und das Leben zu sein, der einzige Mittler zwischen Gott und uns. Was war mit all den anderen Religionen?

Ziemlich bald wurde mir aber bewusst, dass es einen Unterschied zwischen Jesus und Religion gibt. Religion sagt: Verdiene dir aus eigener Leistung deinen Weg in den Himmel. Aber Jesus hat getan, was keine Religion schaffen kann: Er ist für uns gestorben und hat uns den Weg zu Gott selbst frei gemacht und geschenkt. Ich kapierte, dass die Worte von Jesus dadurch eine andere Relevanz bekamen. Das war gut und wahr. Dieser Punkt war also geklärt. Aber da war noch ein viel grösseres Hindernis.

Lohnt es sich, alles für Jesus aufzugeben?

Ich liebte mein Leben mit meiner krassen Musik, den Partys und meinen Beziehungen. Schon mit 13 rappten wir über Dinge, von denen wir keine Ahnung hatten. Ich war auch ganz schön sarkastisch und hatte schwarzen Humor. Das alles liess sich nicht mit Gott vereinbaren, aber ich wusste, dass ich keine halben Sachen machen kann. Ich konnte kein Heuchler sein.

Eine Entscheidung für Jesus bedeutete, dass einige Bereiche in meinem Leben sterben mussten. Dazu war ich nicht bereit. Ich liebte mein Leben mehr als Jesus, auch wenn ich eigentlich wusste, dass er der richtige Weg ist.

Der Spiegel meiner Seele

Als ich 17 war, war ich mal wieder auf einer Party. Ich war ziemlich betrunken und sah einem Typen zu, der sich an ein Mädchen ranmachte. Erst war ich ein bisschen eifersüchtig, weil ich selbst gern mit ihr getanzt hätte, aber dann fiel es mir wie Schuppen von den Augen: Das machte er nur, weil er sich nach Liebe und Bestätigung sehnt. Obwohl ich stark betrunken war, nahm ich ihn zu Seite und erklärte ihm: Du brauchst Jesus.

Wenig später begriff ich, dass ich meinem Konflikt nicht mehr standhalten kann. Auch ich brauchte Jesus. Das, wonach ich suchte, würde ich nur bei ihm finden.

Die Entscheidung

So traf ich ganz rational die Entscheidung, Jesus nachzufolgen. Obwohl das bedeutete, dass ich mich von anderen Dingen lossagen musste. Ich hörte auf, mich sinnlos mit Alkohol abzufüllen, mich mit Pornografie und falschen Beziehungen zu beschäftigen. Dafür erntete ich den Spott von einigen Freunden, aber ich wusste, ich tue das Richtige.

Gott ist so geduldig und hat mir die Zeit gegeben, die ich brauchte, das mit ihm zu prüfen. Seitdem hat er sich mir immer wieder gezeigt und der Heilige Geist hat mich spürbar berührt. Das Tolle ist: Gott hat mir einen neuen Herzensgeschmack gegeben und mir seine Gebote in mein Herz geschrieben. Ich habe ein Verlangen danach, so zu leben, dass es Gott gefällt, auch wenn das manchmal ein innerer Kampf ist. Jesus ist die Wahrheit. Sich auf ihn einzulassen, ist das Beste, was ein Mensch in seinem Leben tun kann.

Der Release der Single «Gedanke für Gedanke» (Neuaufnahme) ist am 10. Juli. Sie kann auf allen gängigen Download-Plattformen erworben werden, oder auch direkt bei GerthMedien.

«Gedanke für Gedanke» – Kevin Neumann:

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Datum: 30.06.2015
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Jesus.ch

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