„Ich erkannte die Diskrepanz in meinem Leben“

Adrian Jaggi

Sie haben sich entschlossen, auch ihre berufliche Laufbahn für die Sache Gottes einzusetzen: Menschen mit ganz unterschiedlichen Hintergründen und Ideen. Wir stellen sie mit einem kurzen Interview vor. Heute Adrian (Ädu) Jaggi.

Jesus.ch: Ädu Jaggi, wie bist du Christ geworden?
Adrian Jaggi: Mit neun Jahren entschied ich mich in der Jungschar Thierachern für Jesus, brauchte dann aber nochmals sieben Jahre bis ich wirklich begriff, was dies heisst. Mit sechzehn machte ich dann mit den Worten: "Ich gebe dir mein Leben, und du schaust, das es mir nicht langweilig wird!" ganze Sache mit Gott.

Welche Erfahrung oder Einsicht hat deine Entscheidung, Christ zu werden, am stärksten beeinflusst?
Die Erkenntnis, dass zwischen dem wie ich wirklich lebe und dem wie ich eigentlich leben möchte, eine riesige Diskrepanz besteht. Ein "feuriger" Jungscharleiter war mir mit seinem Christsein Vorbild und Motivator.

Was machst du zur Zeit als "christlicher Profi"?
Ich bin beim BESJ (Bund Evangelischer Schweizer Jungscharen) als Ansprechperson für Evangelisationsfragen angestellt. Daneben führe ich Kurse und Seminare rund um das Thema Evangelisation durch und bin in der Leiterausbildung tätig.

Was hat dich bewogen, dich beruflich für die Sache Gottes einzusetzen?
Mein Versprechen mit sechzehn! Seither schaut Gott, wie und wann er mich wo einsetzen will. Dies macht mein Leben nicht unbedingt einfacher und kalkulierbarer, dafür spannender und kreativer.

Was bedeutet dieser Entscheid für deinen persönlichen Lebensstil?
Jesus ist und bleibt erste Priorität in meinem Leben. Durch meine Arbeit beim BESJ wird dies auch für "jesusdistanzierte" Leute rasch erkennbar. Gerade in meinem Studium an der Hochschule für Soziale Arbeit stosse ich damit nicht nur auf Begeisterung. Dann sage ich mir: "Wer gegen den Strom schwimmen will, muss auch einiges schlucken können!"

Welchen Gefahren sind christliche Profis am meisten ausgesetzt?
Dass sie sich zu sehr um ihre frommen Programme kümmern und dabei den persönlichen Kontakt und Bezug zu "jesusdistanzierten" Menschen verlieren. Und die Gefahr, in ein lauwarmes, christliches Dahinplätschern zu verfallen.

Was macht dir bei deiner Arbeit am meisten Freude?
Dass ich mir meine Arbeitszeit frei einteilen, Zeit für evangelistische Projekte und Einsätze nehmen und auch neue Ideen verwirklichen kann. Daneben geniesse ich das Zusammensein mit möglichst vielen Menschen, ob sie nun Jesus kennen oder nicht!

Was möchtest du als christlicher Profi und als Christ in der Welt verändern? Was ist möglich?
1. Noch vielen Menschen die frohe Botschaft des Evangeliums verkünden und sie für Jesus Christus gewinnen!
2. Christen für den evangelistischen Dienst an ihren Mitmenschen ermutigen und freisetzen.
3. Dass man die Christen in unserem Land wieder als Christen erkennen kann - auch ohne fromme Worte!


Ädu (Adrian) Jaggi (31) lebt in Pfäffikon ZH und ist seit 1997 mit Vero (Veronika) verheiratet und seit 2004 stolzer Vater von Dario. Er arbeitet seit 1998 beim Bund Evangelischer Schweizer Jungscharen (BESJ) und predigt ehrenamtlich in einer Freikirche in Pfäffikon ZH. Daneben absolviert er die berufsbegleitende Ausbildung zum soziokulturellen Animator in der HSA Luzern. Hobbys: Tauchen, Sommer- und Wintertrekking, Musik und die Feuerwehr. adrian.jaggi@besj.ch .

Meine Homepage: www.adrian-jaggi.ch

Datum: 19.07.2004
Autor: Fritz Imhof
Quelle: Jesus.ch

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