Gesucht und gefunden

Steve McQueens Happy End

Er war einer der grössten Hollywood-Stars: Steve McQueen. Seine stahlblauen Augen, sein Image als Draufgänger und sein unverkennbarer Look machten ihn unvergessen. Seine Filme aus den 60ern und 70ern sind immer noch Kult. Doch hinter dem selbstbewussten «King of Cool» steckte ein Mensch, der auch auf der Suche nach dem Sinn des Lebens war. Kurz vor seinem Tod fand er, wonach er sich gesehnt hatte.
Steve McQueen

Wenn man an Steve McQueen denkt, kommen einem schnelle Autos, schöne Frauen und Filme wie «Die glorreichen Sieben», «Papillon», «Cincinnati Kid» oder «Thomas Crown ist nicht zu fassen» in den Sinn. An Jesus, die Bibel oder den Glauben denkt man in seinem Zusammenhang weniger. Und doch war der Schauspieler am Ende seines Lebens zutiefst gläubig.

Zerrüttete Kindheit

Terence Steven McQueen wuchs in einer amerikanischen Kleinstadt auf. Seine Mutter war Alkoholikerin, seinen Vater hatte er nie kennen gelernt. Früh schloss er sich Jugendbanden an und kam mit 14 Jahren in ein Heim für schwer erziehbare Jungs. Mit 17 Jahren suchte er sich erste Jobs, ging drei Jahre zur Marine und versuchte sich schliesslich an einer Schauspielschule in New York.

Der Durchbruch

Als Schauspieler traf er den Nerv der Zeit. Ob als Cowboy, Pokerface oder Actionheld, das Publikum lag ihm zu Füssen. Endlich entlohnte ihn das Leben mit der Aufmerksamkeit, die er als Kind nicht bekommen hatte. Und er passte gut in die Rolle des unwiderstehlichen Helden, auch privat: schnelle Autos, die schönsten Frauen, Partys, Alkohol, Zigaretten, Drogen - Steve McQueen lebte wie im Rausch.

Diagnose Krebs

Gesundheitlich ging es bergab. Während der Dreharbeiten zu «Jeder Kampf hat seine Zeit» kam die plötzliche Diagnose: Krebs. Für den Lebemann ein Schock. Und die Erkenntnis: Geld, Ruhm und Sexappeal nützen nichts, wenn es um Leben und Tod geht. Und langsam kroch die Leere zurück, die der Erfolg und die Drogen betäubt hatten. Seine damalige Frau Barbara Minty und sein Fluglehrer Sammy Mason ermutigten ihn, nach Gott zu suchen. Und sie nahmen ihn mit zu einer Evangelisations-Veranstaltung mit Billy Graham.

Die letzte Hoffnung

Was Billy Graham predigte, berührte McQueens Herz. Er spürte, dass sich hier eine Wahrheit verbarg, die Hoffnung, Sinn und Leben versprach. Am Ende der Veranstaltung betete er, dass Jesus in sein Leben kommt. Und er wollte mehr über Gott wissen, wollte mit Billy Graham persönlich sprechen. In einer Limousine zum Flughafen unterhielten sie sich über Jesus, den Sohn Gottes, Gott, den Vater und das ewige Leben.

Wie Billy Graham später erzählte, wollte McQueen wissen, woher er sicher sein kann, dass auch er ein Kind Gottes sein darf und ewiges Leben hat. Und da habe er dem Schauspieler die Bibelstelle aus Titus, Kapitel 1, Vers 2 vorgelesen: «Wir hoffen auf das ewige Leben, das Gott uns zugesagt hat, noch ehe die Welt bestand. Und Gott lügt nicht.» McQueen habe sehr aufgeregt nach Zettel und Stift gefragt, um sich das aufschreiben zu können. Stattdessen habe der Prediger ihm seine Bibel geschenkt. Steve McQueen war an diesem Tag gläubig geworden und ein tiefer Friede hatte ihn erfüllt.

Tod mit Happy End

Steve McQueen unterzog sich noch einigen Behandlungen gegen Krebs. Keine schlug an. In einer Spezialklinik im November 1980 starb er nach einer Operation. Auf seiner Brust fand man die Bibel, die Billy Graham ihm geschenkt hatte. Aufgeschlagen die Stelle des Titusbriefs, welche ihm die Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod besiegelte.
 

Datum: 23.08.2010
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Jesus.ch

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