Jo Scharwächter zu Gast in Aeschbachers Talksendung

Jo Scharwächter und Kurt Aeschbacher

Fünf Gäste erzählten am Donnerstagabend bei Kurt Aeschbacher auf SF DRS über ihre Erfahrungen mit Seitensprüngen. Eingeladen war auch Jo Scharwächter. Als Zuhälter hatte er von Seitensprüngen anderer gelebt, aber den Absprung aus dem Rotlicht-Milieu geschafft. Heute bewahrt er als Pastor andere vor Fehltritten.

Mit 18 wird er Berufskrimineller und macht Karriere im Rotlicht-Milieu. Wegen versuchten Mordes kommt er knapp neun Jahre hinter Gitter. Dort lernt er die Liebe seines Lebens kennen, die ihn auf den richtigen Weg bringt. Mit diesen Worten stellte Aeschbacher seinen Gast vor.

Jo Scharwächter, so Aeschbacher, kümmere sich heute um Randgruppen unserer Gesellschaft. Menschen, deren Leben Scharwächter kennt: das Leben von Drogenabhängigen und Prostituierten, Obdachlosen und Zuhältern. Dazu habe er eine eigene Kirch: die "Rolling Church", eine mobile Kirche auf vier Rädern.

Ob er die Leute missionieren wolle, erkundigte sich Aeschbacher – was Scharwächter mit einem schlichten Ja beantwortete.

Wie denn seine Akzeptanz in diesem Milieu sei, wollte Aeschbacher wissen. Prostituierte, so sein Gast, würden ja von niemandem wirklich geliebt. Er könne ihnen aber etwas von der Liebe Gottes vermitteln und werde deswegen akzeptiert. Diese Frauen würden spüren, dass jemand da sei, Gott, von dem auch sie geliebt würden.

Dann erzählte Jo Scharwächter auch davon, wie er zum Glauben gefunden habe. Eine christliche Jugendgruppe habe ihn einmal in der Zelle besucht. Darunter sei ein Mädchen gewesen, das seinem Ideal entsprochen habe. Da er sich nicht so mit Flirten ausgekannt habe, sei er neben sie gesessen und habe sie einfach gefragt, ob sie mit ihm schlafen wolle. Sie sei errötet und habe geantwortet: "Ich warte auf den Mann, den Gott mir zeigt."

Diese Person sei für ihn entscheidend gewesen. Alleine in der Zelle sei er niedergekniet und habe zu Gott gebetet, weil er vom Reden dieser Frau so beeindruckt gewesen war.

Er, Scharwächter, habe ja zwei Kinder, verriet Aeschbacher. Was ihm denn da wichtig sei? – "Ich will den Kinder eine Vaterschaft vorleben", betonte Scharwächter. "Ich will ihnen zeigen, dass es einen gibt, der sie liebt, Gott in Jesus Christus." Ich habe den Sinn des Lebens gefunden, versicherte Scharwächter.

Den Sinn des Lebens gefunden! Einen schöneren Schluss für die Sendung könne es nicht geben, schloss Aeschbacher.

Was uns ins Auge stach und ganz besonders freute: Während der ganzen Sendung trug Jo Scharwächter eine schwarze Mütze mit der Webadresse www.Jesus.ch.

Wiederholung der Sendung:
Samstag, 28.2.2003 um 03.55 Uhr auf SF1

www.jesus.ch Mütze Bestellen: http://www.livenet.ch/Service/muetze.php

Vom Zuhälter zum Seelsorger

Datum: 28.02.2004
Autor: Bruno Graber
Quelle: Livenet.ch

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