Shakira: "Ich bete vor jedem Konzert"

Shakira

Und nicht nur sie. Neben Shakira thematisieren derzeit auch Xavier Naidoo, P.O.D., BroSis und Creed den Glauben in der Musik

Unter dem Titel „Die Gottesanbeter“ hat die Jugendzeitung „rennbahn eXpress“ in der neusten Ausgabe eine Welle „gläubiger“ Popstars geoutet. Im Exklusiv-Interview bekannte Teeny-Star Shakira auf die Frage „Bist Du sehr gläubig?“, dass sie in einer Klosterschule gewesen sei und dass sie vor jedem Konzert bete. „Ich fand die Nonnen total cool“, sagte Shakira: „Der Sonntagsgottesdienst war immer ein wunderbarer Fixpunkt meiner Familie, und ich weiss, dass ich es ohne Gottes Kraft und Hilfe nie geschafft hätte. Ich lebe mit ihm.“ Auf die kritische Anfrage, wie sie ihr doch ausgesprochen freizügiges Auftreten mit dem Glauben vereinbaren könne, meinte sie: „Ich kleide mich gerne sexy, aber ich bin ein zutiefst altmodisches Mädchen! Ich glaube absolut an Treue und bete vor jedem Auftritt mit meinem Vater Psalm 91. Darin geht es um innere Kraft und Stärke.“

”Der erste Song, den ich selbst geschrieben habe, war 'Objection',” erinnert sich Shakira. ” Ich betete zu Gott, er möge mir einen guten Song runterschicken und ich erinnere mich, dass ich nur wenige Stunden später begann, diesen Song zu schreiben. Ich schrieb Text und Musik zugleich - und wenn so etwas passiert, dann ist das wirklich etwas ganz Magisches.“

Auch der Glaube von anderen Popstars wurde vom „rennbahn eXpress“ unter die Lupe genommen. Xavier Naidoo sieht den Sinn seines Lebens darin, „Gott zu preisen“, und meint weiter: „Die Liebe zu Gott ist für mich wichtiger als jede Beziehung zu einer Frau“. So soll Xavier jedes Jahre mehrere Wochen fastend auf Reisen oder in österreichischen Bergen verbringen.

Der italo-deutsche Giovanni von der gecasteten Popgruppe BroSis versichert, dass ihm Gott beim „Popstar“-Casting geholfen habe. „Ich habe beim Casting, vor allem während der schweren Wochen in Ibiza, viel gebetet. Ohne Gottes Hilfe hätte ich nie den Einzug ins Finale geschafft.“ Die erste Single von BroSis hiess übrigens “I believe”.

Die Nu-Metal-Stars P.O.D. (Payable on Death) sind überzeugt, dass Gott wichtiger sei als ein cooles Image. Schliesslich und endlich meint Scott Stapp von der Gruppe „Creed“, dass er zwar kein Missionar sein möchte, aber dass jeder seinen Weg zu Gott finden müsse.

Aber auch sonst liegt christliche Pop- und Rock-Musik in den USA voll im Trend. Während für fast alle anderen Genres im vergangenen Jahr Einbussen bei den Plattenverkäufen verzeichnet wurden, legten Pop, Rock und Rap mit christlichen Inhalten sowie die traditionelle Gospel Musik deutlich zu. Vergangenes Jahr wurden in den USA 49,9 Millionen Alben mit christlicher Unterhaltungsmusik verkauft. Das entsprach einem Zuwachs von 12 Prozent, während die CD-Verkäufe insgesamt um 2,8 Prozent zurückgingen, wie der Branchendienst SoundScan ermittelte.

Frank Breeden, Präsident der Gospel Music Association, sieht den Grund für die wachsende Popularität christlicher Pop-Musik auch in den neuen Radiosendern, die in grossen Ballungsräumen wie Chicago, Dallas und Atlanta hauptsächlich Christus-Rock und -Pop sowie Gospel spielen. Zudem seien die Melodien und Rhythmen christlicher U-Musik in den vergangenen Jahren eingängiger geworden und klängen ebenso professionell und technisch perfekt wie die sonstige Hitparadenmusik.

Die Sängerin Shelley Breen der Gruppe Point of Grace nennt noch einen weiteren Grund: «Es gibt inzwischen christliche Themen in praktisch jeder modernen Musikrichtung. Wenn du Christliches als Rap magst, kannst du das genauso bekommen wie als Pop.»

Datum: 18.05.2002
Autor: Bruno Graber
Quelle: Jesus.ch

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