Maxwell erschien mit ihrer Miss-America-2016-Krone und
bot zunächst «A Moment Like This» von Kelly Clarkson dar; die ihrerseits im
Jahr 2002 Siegerin der ersten «American-Idol»-Staffel war. Danach fragten die
Juroren, ob sie einen Country-Song singen könne. Betty entschied sich für «Jesus, Take the Wheel»
von Carrie Underwood, die 2005 bei «American Idol» gewann.
Nach ihrer A-Capella-Darbietung von «Jesus, Take the
Wheel» erhielt Betty Maxwell ein einstimmiges «Ja» von den drei Juroren Lionel
Richie, Katy Perry und Luke Bryan.
Auf Instagram lobte Maxwell anschliessend Gott für ihr
Weiterkommen in die «Hollywood-Woche», wie die nächste Runde heisst. Sie gebe
Gott alle Ehre!
«Ohne Gott bin ich nichts»
Betty Maxwell zeigte sich verletzlich: «In den letzten
fünf oder sechs Jahren hatte ich mit dem Imposter-Syndrom zu kämpfen. Ich habe
das Gefühl, dass ich den Segen und den Erfolg in meinem Leben nicht
verdiene», sagte die Sängerin. «Ich habe das Gefühl, dass ich des Lobes und der
Talente, die Gott mir gegeben hat, nicht würdig bin. Ich weiss nicht, warum...
vielleicht liegt ein Teil davon einfach am Druck, immer etwas Grösseres und
Besseres am Horizont zu sehen.»
Tief im Inneren sei sie ein ganz normales Mädchen von
einer Farm «und ich habe das Gefühl, dass ich all dessen nicht würdig bin. Deshalb
bin ich immer so dankbar, weil ich das Gefühl habe, dass ich es nicht verdiene.
Egal, was passiert, ich konzentriere mich einfach darauf, Gott die ganze Ehre zu
geben, denn ohne ihn bin ich nichts.»
Mit dieser Reflexion ist Betty Maxwell eine Ermutigung
für uns alle… ebenso wie die Worte aus ihrer Interpretation des Songs
«Jesus, Take the Wheel» (hier ins Deutsche übersetzt):
Jesus, übernimm das Steuer
Es war
letzten Freitag,
der Abend vor Weihnachten,
als sie durch den Schnee nach Cincinatti fuhr.
Nach Hause zu Mama und Papa.
Auf dem Rücksitz ihr schlafendes Baby.
Sie hatte noch 50 Meilen zu fahren
und langsam ging ihr das Benzin aus,
genauso wie ihr Gottvertrauen.
Es war ein schweres und langes Jahr gewesen.
Sie war völlig in Gedanken.
Und merkte nicht, dass sie viel zu schnell fuhr.
Und ehe sie sich versah,
war sie auf einer dünnen schwarzen Eisplatte.
Sie sah ihr Leben vor ihren Augen aufflackern.
Es blieb nicht mal genug Zeit, um zu weinen.
Sie hatte solche Angst, dass sie ihre Hände zum Himmel streckte.
Jesus, nimm das Steuer
aus meinen Händen.
Ich krieg das alleine nicht hin
ich lass los...
Gib mir noch eine Chance
und rette mich von dieser Strasse
Jesus, nimm das Steuer.
Es war noch kälter geworden,
als sie es endlich an den Strassenrand schaffte
und das Auto stehen blieb.
Als sie sah, dass ihr Baby auf dem Rücksitz tief und fest schlief,
konnte sie nur noch weinen.
Und zum ersten Mal seit langer Zeit,
beugte sie ihren Kopf für ein Gebet
Vergib mir – dafür, wie ich mein Leben gelebt hab.
Ich weiss, dass ich mich ändern muss.
Deshalb nimm von heute an
das Steuer aus meinen Händen.
Ich krieg das alleine nicht hin.
Hören Sie sich hier das Lied «Jesus Take The Wheel» an: