Lucas Hoge lädt seit drei Jahren zu den «Sunday Sessions»
Lucas Hoge (Bild: Facebook)
Country-Sänger Lucas Hoge ermutigt seit mittlerweile
drei Jahren jeden Sonntag mit einer Neu-Interpretation von traditionellen und
modernen Hymnen. Er betont: «Es gibt viele Höhen, Tiefen und
Sorgen. Hierbei zu wissen, dass man sich auf Gott verlassen kann, der einen
durchbringt, das ist das Einzige, was wir tun können.»
«Ich bin in einem kleinen Farmstädtchen aufgewachsen,
es gab 44 Einwohner», erinnert sich Lucas Hoge. «Hubbell lag direkt an der
Grenze zwischen Kansas und Nebraska. Meine Eltern leben dort immer noch auf
einer kleinen Farm, und es war einfach ein fantastischer Ort zum Aufwachsen.»
Er hatte das Gefühl, dass alle Familien in der
Umgebung dazu beigetragen haben, Kinder grosszuziehen, «denn wir waren immer
unterwegs, haben uns mit Freunden getroffen und sind mit unseren Fahrrädern die
alten unbefestigten Strassen rauf und runter gefahren, nur um zum Nachbarhaus
zu kommen».
Er wuchs in einer christlichen Gemeinde auf, die etwa
20 Besucher zählte. «Meine Mutter und mein Vater sangen im Chor, und als wir
alt genug waren, sind wir alle als Geschwister in den Chor eingestiegen. Und da
habe ich meine Liebe zur Musik entdeckt.» Dies im Alter von fünf oder sechs
Jahren.
An einem elektronischen Schlagzeug wurde festgestellt,
dass er über eine gute Rhythmik verfügte. «Am nächsten Tag nahm mich Mutter mit
in die Schule und stellte mich der Musiklehrerin vor. Und sie sagte: 'Behalten
Sie den Jungen im Auge und helfen Sie, ihn zu fördern.'»
Gitarre als Reisepass
Lucas Hoge mit seiner Gitarre und dem Sonnenuntergang
Seine Gitarre sei zum Reisepass für die ganze Welt geworden.
«Ich konnte für die Truppen spielen. Ich war in Afghanistan, Irak, Kuwait,
Kosovo, wo auch immer. Ich konnte die Gitarre benutzen und den Leuten Lieder
bringen und sie unterhalten.»
So komme er mit Leuten ins Gespräch. «Und sie wollen
mich in ihr Leben einbeziehen und mir auch ihre Lebenserfahrungen mitteilen.»
Vor etwas mehr als drei Jahren lancierte er zudem die«Sunday Sessions» via Facebook. «Wir waren nonstop auf Tour. Ich war nie zu
Hause, um in die Kirche zu gehen. Und viele meiner Bandkollegen waren auch
Lobpreisleiter und so, also kamen sie auch eine Weile nicht dazu, ihr Ding zu
machen. Also suchten mein Kumpel Thomas Becker und ich uns einen Picknicktisch
oder eine Parkbank oder irgendetwas in der Art und ich sang eine alte Hymne und
machte sie mir irgendwie zu eigen, denn ich wuchs in dieser kleinen Kirche auf,
und dort sangen sie keine moderne christliche Musik. Es waren alles die alten Hymnen
und die Orgel, damit bin ich aufgewachsen.»
Keinen Sonntag ausgelassen
«Ich fing an, diese Sunday Session jeden einzelnen
Sonntag zu machen, und wir haben seit über drei Jahren keinen Sonntag
ausgelassen. So wurde zuletzt beispielsweise von Johnny Cash 'Aint No
Grave' umgesetzt.»
«Egal wo wir waren, egal was wir taten, ob wir im Van
oder im Bus oder wo auch immer wir waren, wir machten eine Hymne und posteten
sie und sie fingen einfach an, die Runden zu drehen. In den ersten Wochen waren es ein paar
Tausend Aufrufe.»
Lucas Hoge hält fest: «Ich habe das Gefühl, dass Gott
mir Lieder und Ideen in mein Herz gelegt hat, damit ich sie nach aussen tragen
kann. Und selbst wenn es nur eine Person ist, die diesen Song hört und er sie
anspricht und ihr vielleicht hilft oder sie durch eine schwierige Zeit bringt
oder vielleicht sogar ihr Leben verändert, dann bedeutet das für mich etwas.»
Es sei normal, durch diese Höhen und Tiefen zu gehen, in welcher
Branche auch immer sich eine Person befindet: «Es gibt viele Höhen, Tiefen und Sorgen.
Hierbei zu wissen, dass man sich auf Gott verlassen kann, der einen
durchbringt, das ist das Einzige, was wir tun können.»