Zum Tod von Charlie Daniels

«Erlösung ist ein kostenloses Geschenk»

Country-Musik-Legende Charlie Daniels ist Anfang Juli mit 83 Jahren an einem Schlaganfall verstorben. Gott schrieb mit ihm eine 60 Jahre dauernde Bühnengeschichte. Schon seit längerem sagte er, dass er sich auf die Ewigkeit bei Jesus freut.
Charlie Daniels ist verstorben (Bild: Facebook)

Bereits im Januar 2010 erlitt er einen leichten Schlaganfall und im Jahr 2013 erhielt er einen Herzschrittmacher implantiert – er trat weiterhin auf.

Die Charlie Daniels Band lieferte unvergessliche Hits, wie etwa «The Devil Went Down to Georgia». Seit Anfang der 1970er Jahre tourte seine fünfköpfige Band nahezu endlos, manchmal lieferte die Gruppe bis zu 250 Auftritte pro Jahr. Auch im Alter stand er weiterhin auf der Bühne.

«Ich kann die Leute fragen, woher sie kommen, und wenn sie sagen `Waukegan,′ kann ich sagen, dass ich dort gespielt habe. Wenn sie `Baton Rouge,′ sagen, kann ich sagen, dass ich dort gespielt habe. Es gibt keine Stadt, in der wir noch nicht gespielt haben», sagte Daniels bereits 1998.

Glaube immer konstant

Unter anderem nutzte er seine Plattform, um sich für unterprivilegierte Kinder und andere Bedürftige einzusetzen.

Im Laufe seiner Karriere erhielt Daniels zahlreiche Auszeichnungen, darunter die Aufnahme in die «Country Music Hall of Fame» und die «Musicians Hall of Fame».  Er gewann ausserdem zwei Dove Awards in den Jahren 1995 und 1997.

Trotz all den Auszeichnungen sei etwas konstant geblieben: sein Glaube. «Ich schäme mich nicht für das Evangelium von Jesus Christus... wenn ich ihn irgendwo hin nicht mitnehmen kann, will ich nicht gehen. Ich meine damit, dass ich nirgendwo hingehen möchte, wo Jesus nicht hingehen kann; ich möchte nicht ohne Gottes Segen sein.»

Daniels hinterlässt nun seine Frau Hazel und seinen Sohn Charlie Daniels, Jr.

Auftritte für 2021 waren geplant

Auch für das kommende Jahr 2021 wären Auftritte von Charlie Daniels geplant gewesen. «Ich habe einen Kopf voller Träume, Liederstücke, Orte, an denen ich gerne wieder spielen würde, und ich beabsichtige, mindestens noch eine weitere Reise ins Heilige Land zu unternehmen, bevor ich meine internationalen Reiseschuhe an den Nagel hänge», sagte er im Jahr 2018.

Weiter erklärte er damals, dass er seine christliche Gemeinde liebe. «Mein Pastor ist mein Lieblingsprediger und die Menschen, die dorthin gehen, sind freundlich und liebevoll. Ich bin wiedergeboren, nicht durch etwas, was ich je getan habe oder jemals tun werde, sondern durch das Blut Jesu, der uns eine ewige Heimat, einen Ort unbeschreiblicher Freude verspricht. Ich würde meinen Türschritt nicht in irgendeine Richtung ändern und an dem genauen und einzigen Ort auf der Erde leben, an dem ich mich zu Hause fühle.»

Vergebung zentral

Die Vergebung bezeichnete er als Eckstein der Christenheit. «Die Bibel sagt, dass alle gesündigt haben. Wir brauchen Vergebung.» Er selbst wurde schon als Kind Christ, entfernte sich zwischenzeitlich vom Glauben, kam dann aber wieder zurück.

Die Texte mancher seiner Songs habe er verändert, damit sie mehr seinen Gang mit Gott ausdrücken, der ihn erhalten, gelenkt und gesegnet habe.

Der Frieden

Wichtig war ihm Psalm 91, der vom Schutz Gottes spricht und den er betete, wenn er mit der Familie unterwegs war. Der Psalm beginnt so: «Wer unter dem Schutz des Höchsten wohnt, der kann bei ihm, dem Allmächtigen, Ruhe finden. Auch ich sage zu Gott, dem Herrn: 'Bei dir finde ich Zuflucht, du schützt mich wie eine Burg! Mein Gott, dir vertraue ich!'»

Er habe den Frieden erfahren, den man bekomme, wenn man auf Christus vertraut. «Ich wünsche, dass die Menschen die Botschaft des Evangeliums verstehen. Ich denke, manchmal verstehen sie es nicht, weil es so einfach ist. Da ist nichts, was man tun muss, ausser umzukehren und zu glauben. Du kannst es nicht verdienen. Du kannst nicht gut genug sein. Erlösung ist ein kostenloses Geschenk. Ich denke, dass das schwer zu verstehen ist.» Aber es lohnt sich, es anzunehmen.

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Datum: 13.07.2020
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch / CBS / CNS / billygraham.org

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