Mojo von den «OC Supertones»

«Jesus hat die gute Nachricht, deshalb machen wir frohe Musik»

Die «OC Supertones» gehören zu den Pionieren des Ska-Musikstils. Der mitreissende Sound der gutgelaunten, dauerhüpfenden Kalifornier geht tief. Sänger Mojo erklärt, warum Gott bei ihm und den anderen Bandmitgliedern den ersten Platz im Leben hat.
OC Supertones

Die «OC Supertones» gehörten zu den prägenden Interpreten am «Springtime Festival» im schweizerischen Frauenfeld. Livenet traf die Kalifornier aus Orange County (deshalb das «OC» im Bandnamen) in der Ostschweiz zum Hintergrundgespräch.

Man blicke auf eine über 20-jährige Bandgeschichte, so Sänger Matt Morginsky, meist «Mojo» genannt. «Wir vereinen viele Stile, wir mögen den fröhlichen Sound.» Ihre Musik wird Ska genannt, gemischt mit Rock, Reggae und Worship, zu den gewohnten Instrumenten kommen Posaune und Trompete dazu. Mojo: «Es unterhält die Leute, alte Männer auf der Bühne herumhüpfen zu sehen.» Damit ihm die Luft nicht ausgehe, hüpfe er manchmal aus Trainingsgründen eine Stunde lang, erzählt der gutgelaunte Sänger. Gesang ist bei den Auftritten das eine, es braucht aber auch Koordination – und eben Kondition.

«Alles hat seine Zeit …»

Mojo erinnert daran, dass die Bibel sagt, dass Gott der Geber des Lebens ist. «Es gibt Zeiten, in denen man es schwierig hat, alles hat seine Zeit. Jesus hat die gute Nachricht, deshalb machen wir frohe Musik.»

Nicht all ihre Lyrik sei aber leicht. «Sie behandelt auch schwierige Momente und den Umgang mit Konflikten.» Gott sei der Sinn seines Lebens. Bei der Gründung der Gruppe sei klar gewesen, dass jeder das erhaltene Talent für den Schöpfer einsetzen will. «Gott kommt auf dem ersten Platz.» Und um über seine Liebe zu sprechen, dazu sei die Band da.

«Das haben nicht wir getan»

Verschiedentlich hören die Bandmitglieder, dass ihre Songs Positives auslösen. «Jemand aus Nicaragua berichtete, dass man ihn umbringen wollte. Er sang unser Lied 'Tonight', in dem steht: 'Wenn ich diese Nacht sterbe, ist meine Seele heute bei dir'.» Darauf hätten die Angreifer von ihm abgelassen.

«Wir hören immer wieder ermutigende Geschichten», freut sich Mojo. Schaue man zurück, habe es sich gelohnt. Kurz vor dem Interview habe er mit jemandem gesprochen, der gesagt habe, die «OC Supertones» seien die erste christliche Band gewesen, die er gehört habe. Vorher habe er Songs mit schlechten Botschaften konsumiert, doch nie sei er so durch Musik berührt geworden. «Doch wir können nicht sagen, dass wir das getan haben – es war der Heilige Geist, der gewirkt hat.»

Gerettet

Die Musiker der Gruppe wirken – wenn sie nicht auf Tour sind – als Pastoren. «Die Band ist unser grosses Hobby und wir sind froh, dass wir nach wie vor auftreten können.» Jedes Bandmitglied habe Kinder, zusammengezählt seien es mittlerweile zwölf. Mojo, der gerade daran ist, zwischen Los Angeles und San Diego eine Gemeinde zu gründen,  hatte kurz vor dem Interview über die Liebe Gottes gelehrt.

Mojo über den Inhalt seines Inputs: «Es ging um die Grund-Idee aus dem Johannes-Evangelium, dass wir geliebte Kinder Gottes sind. Wenn wir das nicht leben, sind wir geistliche Waisen. Wenn wir uns abmühen, um Erfolg zu haben und attraktiv zu sein nur um uns wertvoll zu machen, dann ist das ein Leben, das sagt, dass wir keinen Vater haben, der sich um uns kümmert. Johannes sagte: 'Schaut, wie sehr der Vater uns liebt. So sehr, dass wir seine Kinder sind.' Christen sind nicht nur gerettet, sondern sie sind gerettet, um ein Teil von Gottes Familie zu sein. Alles andere funktioniert nicht.»

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Datum: 15.12.2015
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet

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