1000 Künstler bekennen sich zum christlichen Glauben

Creschendo
Creschendo

Strassburg. Immer mehr Geiger, Cellisten, Bläser, Pianisten, Opernsänger und andere “klassische” Berufsmusiker bekennen sich zum Glauben an Jesus Christus. Das wurde auf der Jahreskonferenz der internationalen christlichen Musikervereinigung Crescendo bekannt, zu der sich vom 27. bis 29. September in Strassburg 115 Berufsmusikerinnen und Musiker aus 15 Ländern trafen.

Insgesamt verbindet Crescendo über 1000 Künstler aus 30 Nationen miteinander, die alle bekennende Christen sind. Zuwachs komme insbesondere aus mittel- und osteuropäischen Ländern, sagte der Leiter des internationalen Crescendo-Büros in Basel, der Schweizer Pfarrer Beat Rink (Basel). Vor allem im Baltikum zeigten die Künstler grosses Interesse. Hauptzweck von Crescendo, einem 1986 gegründeten Arbeitszweig des Missionswerks “Campus für Christus”, ist die Förderung und Begleitung von Musikern und Studenten in Berufs- und Glaubensfragen. In regelmässigen örtlichen Treffen im Umfeld von grossen Orchestern und Bühnen sollen die Künstler “ermutigt und gestärkt” werden, so Rink.

Probleme bei der Berufsausübung

Sie stünden von verschiedenen Seiten unter Druck. Der Konkurrenzkampf sei manchmal sehr stark. Als bekennender Christ habe man schnell das Nachsehen, erzählte ein bulgarischer Pianist, der drei Wochen lang einen Nebenjob angenommen hatte, um die Bahnfahrkarte nach Strassburg bezahlen zu können.

Zwei niederländische Musikerinnen gaben an, in ihrem Land hätten Musiker kaum noch Zeit für regelmässige Gemeindeaktivitäten. Andere Musiker erleben, dass sie mit ihrem Beruf von den christlichen Gemeinden nicht verstanden werden. Gelegentlich komme es auch vor, dass Studenten und junge Berufsmusiker bei Lehrern, Dirigenten oder Kollegen mit ihrer christlichen Haltung anecken, etwa wenn sie sich weigern, bei gotteslästerlichen Inszenierungen mitzuwirken.

Musiker und Sänger, die bereits ein Renommee hätten, könnten sich eher durchsetzen, erzählt Rink aus seinen Erfahrungen. Gebet, Lobpreis, Arbeitsgruppen und Begegnungen standen im Mittelpunkt der Jahreskonferenz, die mit einem evangelistisch ausgerichteten Kreativ-Gottesdienst in der Kathedrale “St. Joseph-le-Jeune” schloss.

Datum: 01.10.2002
Quelle: idea Deutschland

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