Kirche wird wegen Corona zu Narnia-Erlebniswelt

Normalerweise finden 600 Personen in der Kirche Platz, gegenwärtig dürfen die Gottesdienste aber nur von 100 Menschen besucht werden. Die Gottesdienste werden wie vielerorts gestreamt und der Raum wurde in den verschneiten Wald aus C.S. Lewis' Geschichte «Narnia» verwandelt.

Die Türen der Kirche sehen nun aus wie der bekannte Kleiderschrank aus dem Abenteuer, welcher der Durchgang in die Welt Narnia bietet. Drinnen warten verschneite Bäume und Figuren aus der Folge «Der Löwe, die Hexe und der Kleiderschrank».

«Obwohl sich die weihnachtliche Welt von Narnia unter der Herrschaft der Weissen Hexe im Moment sehr ähnlich anfühlen mag wie die Realität», sagt Kathryn Jackson. Durch die Darstellung des Romans soll die Botschaft des Buches von Hoffnung und Erlösung vom Publikum verstanden werden.

Eine zuerst kaputte Welt

Kathryn Jackson: «Die Welt von Narnia ist am Anfang ziemlich kaputt, sie ist trostlos – ein bisschen wie unser Jahr 2020. Aber dann gibt es Freude und Hoffnung, weil Aslan kommt und er bringt Licht und Auferstehung. Und wir wollten einfach diese Geschichte erzählen, die biblische Erzählung – dass es Freude und Hoffnung gibt.»

Mit der Darstellung habe man das Beste aus einer schlechten Situation gemacht: «Weil die Gottesdienste im Moment eingeschränkt sind, wollten wir etwas machen, wo Kinder kommen können und die Besucher eine kreative Erfahrung des Gottesdienstes haben.»

Ganze Gemeinde half

Die Mitglieder der Gemeinde halfen beim Schminken, sie bastelten Papierschneeflocken und einen lebensgrossen Mr. Tumnus. «Das sind viele Wochen, in denen die Leute in ihren Wohnzimmern am Pappmaché-Löwen und den Schlitten in ihrem Garten bastelten.»

Für die Kinder ist es eine tolle Möglichkeit, ihre Schulfreunde einzuladen und für die Erwachsenen ihre Nachbarn, die normalerweise nicht in die Kirche gehen. Cornerstone musste die Öffnungstage bereits verlängern (gegenwärtig bis am 28. Dezember), weil die Erlebniswelt so beliebt ist.

Durch die Decke gegangen

Aufgrund der Corona-Pandemie-Lage müssen sich Besucher voranmelden. «Die Buchungen sind absolut durch die Decke gegangen! Wir haben zunächst nur die tägliche Öffnungszeit um ein paar Stunden verlängert. Als wir merkten, dass die Leute wie verrückt buchen, mussten wir mehr Tage ansetzen.»

Die Kirche hofft, dass es den Menschen helfen wird, über die biblische Erzählung von Auferstehung und Hoffnung nachzudenken. Kathryn Jackson hält fest: «Selbst wenn man unter starken Einschränkungen lebt oder die Weihnachtspläne gerade durcheinander geworfen wurden, gibt es ewige Hoffnung und eine glorreiche Zukunft erwartet Sie, und ich denke, das fühlt sich ziemlich greifbar an, wenn man in der Narnia-Ausstellung ist.»

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