Szene aus dem Film «Unplanned» (Bild: unplannedfilm.com)
Der US-Spielfilm «Unplanned» (Ungeplant) zur Abtreibungsproblematik
war 2020 in Deutschland der mit Abstand bestverkaufte Film im christlichen
Bereich. Auch im säkularen Bereich verkauft er sich nach Auskunft des Verlags
«sensationell gut».
Wie der Verlag Gerth Medien
mitteilte, liege die Zahl der in Deutschland bisher
verkauften DVDs und Blue-Ray-Discs «deutlich im fünfstelligen Bereich». Laut
Produktmanager Jörg Schwehn bestellten Christen teilweise zehn Exemplare, um
sie an andere weiterzugeben. Auch im säkularen Bereich verkaufe sich der Film «sensationell
gut». Schwehn: «Wir sind begeistert. Das haben wir so nicht erwartet.»
Leinwanderfolg
trotz Bombendrohungen
Der Film erzählt die wahre Geschichte
der heute 40jährigen Abby Johnson (Houston TX), die als Mitarbeiterin der
Organisation «Planned Parenthood» zur Leiterin in einer Abtreibungsklinik
aufstieg. Im Herbst 2009 assistierte sie bei einer Abtreibung und sah auf dem
Ultraschallbild, wie ein 13 Wochen altes Baby gegen die Abtreibungsinstrumente
um sein Leben kämpfte, abgesaugt und zerstückelt wurde. Daraufhin kündigte sie
und wurde zur Anti-Abtreibungsaktivistin.
Bei seiner Kino-Premiere in
den USA am 29. März 2019 wurde der mit einem Budget von sechs Millionen Dollar
produzierte Film zum vierterfolgreichsten Film des Wochenendes. Trotz heftiger
Kritik in den Medien und Bombendrohungen militanter Abtreibungsbefürworter
blieb «Unplanned» ein
Erfolg und spielte an den Kinokassen rund 20 Millionen Dollar ein.
«Beitrag
zur Willkommenskultur für das ungeborene Leben»
In Deutschland hatte «Unplanned»
im TV am 15. Januar beim katholischen Sender EWTN.TV (Köln) Premiere.
Programmdirektor Martin Rothweiler: «Dieser inhaltlich differenzierte und einfühlsam
spannend inszenierte Film berührt zutiefst und klärt darüber auf, was bei einer
Abtreibung wirklich passiert.» Der Film sei darum ein «bedeutender Beitrag zur
Willkommenskultur für das ungeborene Leben in unserer Gesellschaft».