Von Gott geplant

Unter Polizeischutz erzählten sie von Jesus

Erst ein Jahr zuvor war das Team des Jesus-Film-Projekts von radikalen Muslimen aus dem Dorf vertrieben worden. Doch sie spürten, dass Gott sie zurückschickte. Sollten sie es wagen, erneut in die risikoreiche Gegend zu fahren?
Bei Anbruch der Dunkelheit wird der Jesus-Film gezeigt

Die Teammitglieder des Jesus-Film-Projekts fühlten sich schlecht, obwohl das Erlebnis schon ein Jahr her war. Sie hatten eine Filmvorführung des Jesus-Films ausserhalb eines Dorfes in Zentralasien geplant, obwohl sie wussten, dass die Gegend gefährlich war, weil dort religiöse Fanatiker leben.

Beinahe getötet

Vor Ort spürten sie plötzlich, dass etwas nicht stimmte. Es war stockdunkel, der Mond schien nicht und man sah nur wenige Silhouetten der Bäume ringsherum. Als durch die Lautsprecher Musik ertönte, um die Menschen des Dorfes anzulocken, kam niemand – das passierte sonst fast nie! Plötzlich hörten sie ein lautes Rascheln: Zwölf radikale Muslime rannten mit Macheten auf sie zu und schrien: «Wir werden euch töten und alle anderen Ungläubigen dazu!» Die drei Teammitglieder rannten um ihr Leben zum Jeep, der etwas abseits stand, und schafften es noch rechtzeitig, davon zu rasen.

Zweiter Versuch

Nun, ein Jahr später, wurde ihnen klar: Die Menschen in dem Dorf hatten das Evangelium immer noch nicht gehört. Sie beteten um Weisheit und bekamen alle unabhängig voneinander den Eindruck, dass sie zurückgehen sollten, auch wenn das Risiko gross war. Mit dem Jesus-Film, allen Geräten und einem grossen Karton voller Bibeln im Gepäck machten sie sich erneut auf den mehrere Stunden langen Weg.

Risikoreiche Fahrt

Unterwegs kamen sie an einen Polizei-Kontrollpunkt – ebenfalls gefährlich, wenn man die Kiste voller Bibeln bedenkt. Auf die Frage, wohin sie denn fahren, sagten sie ausweichend: «Richtung Süden.» Die überraschende Antwort des Polizisten: «Ich auch, kann ich mitfahren?» Dies war unmöglich abzulehnen. Zu allem Übel setzte sich der Beamte auch noch auf die Kiste mit den Bibeln. Wenn er die Kiste aufmachte, würden sie vermutlich alle verhaftet und im schlimmsten Fall getötet. Die drei Christen beteten im Stillen und fuhren weiter.

Beim nächsten Polizei-Kontrollpunkt steckte der Beamte seinen Kopf hinten aus dem Jeep und rief: «Ich fahre mit ihnen mit, ihr müsst das Auto nicht durchsuchen.» Das geschah noch drei weitere Male. Im Haus des Polizisten angekommen – er wohnte genau in dem Dorf, wo sie von den radikalen Muslimen verjagt worden waren –, lud er sie zum Tee ein und fragte, was sie denn vorhätten. «Wir sind gekommen, um einen Film über den grossen Propheten Isa (Jesus) zu zeigen.» Die einzige Reaktion darauf war: «Was braucht ihr?» Was sie brauchten, war eine Erlaubnis. Die noch erstaunlichere Antwort des Polizisten war: «Kein Problem, mein Bruder ist der Bürgermeister. Wo wollt ihr den Film zeigen?» Die beste Möglichkeit war direkt auf dem Dorfplatz. Auch dies war kein Problem. «Aber es gibt ein paar radikale Leute hier. Ich werde euch ein Polizeiaufgebot schicken, wenn ihr den Film zeigt.» Alles war von Gott geplant worden…

Das Ergebnis ihres Mutes

Das Team betete und baute alles auf. Als sie die Musik über die Lautsprecher anmachten, kamen unzählige Bewohner und sahen den Jesus-Film in ihrer Muttersprache. Sie hörten zum ersten Mal, dass Jesus nicht nur ein grosser Prophet, sondern der Sohn Gottes war. An dem Abend entschieden sich 167 Menschen für Jesus.

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Datum: 11.01.2020
Autor: Jesus-Film-Projekt / Rebekka Schmidt
Quelle: Jesus-Film-Projekt / Übersetzt und bearbeitet von Livenet

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