Sowohl im Kino wie auch im Fernsehen «werden
wir mit so viel Müll überschwemmt», bilanziert die Schauspielerin und
Produzentin Karen Abercrombie. Dies ist mit ein Grund, warum sie gehaltvolle
Filme machen will. Unter anderem spielte sie in «War Room» mit und gerade
produziert sie «Just Grace».
Karen Abercrombie
Vor
einiger Zeit erhielt Karen Abercrombie (55) einen Dove-Award für ihre Rolle im Film «War Room», in welchem sie die unermüdliche 80-jährige Beterin Miss Clara
spielt. Gegenwärtig arbeitet sie am Filmprojekt «Just Grace» und anderen
Werken.
Neben der
Schauspielerei arbeitet sie inzwischen auch als Produzentin, zudem verfasste
sie ein Andachtsbuch. «Ich wollte Filme produzieren, weil wir über die grosse
Leinwand wie auch im Fernsehen mit so viel Müll überschwemmt werden.» Die
Auswirkungen von «War Room» seien sehr gut gewesen. «Ich will gute Projekte
schaffen, glaubensbasierte Inhalte.»
Stories von «Mutter Erde»
Karen Abercrombie als Miss Clara im Film «War Room»
Inzwischen
gründete sie die eigene Produktionsstätte «Isanaklesh Entertainment». «'Isanaklesh'
ist ein indianisches Wort, das 'Mutter der Erde' bedeutet. Wir erschaffen
Geschichten, welche die Menschen berühren, zum Besseren verändern, Harmonie,
Liebe und Frieden bringen.»
Das Evangelium
soll auf interessante Weise durch Geschichten erzählt werden, die in der Welt
nie weitergegeben wurden. «Ich sehe die
Macht des Fernsehens. Und die Kraft des Films. Die Leute lassen das, was sie
sehen, zu ihrer Nahrung werden. Das kann gut oder sehr, sehr schlecht sein.»
Deshalb wolle
sie gute Sachen rauszubringen. «Liebe, Freundlichkeit, Frieden, all die guten
Dinge, zu denen Gott uns beruft.» Das könne sie mit ihrer Produktionsfirma tun, «und
es kann Unterhaltung und Spannung zugleich sein».
Heilung und Gnade
Gegenwärtig
arbeitet sie an der Nachproduktion von «Just Grace», einer Geschichte über
Vergebung, Heilung und Gnade. «Es geht um eine Frau, die einige schreckliche
Dinge durchgemacht hat. Der Teppich wurde ihr direkt unter den Füssen weggezogen.
Das, was ihr etwas bedeutet hat und was sie liebt, wurde ihr weggenommen.»
Deshalb wird die
Betroffene wütend auf Gott. «Sie ist wütend und bitter. Ihr Leben gerät ausser
Kontrolle. Dann sehen wir, wie Gott ins Spiel kommt. Eigentlich war er nie weg.
Er bringt Heilung.» Es gehe um eine emotionale Achterbahnfahrt.
Davids Höhen und Tiefen bewegen
Karen
Abercrombie zählt zu ihren Lieblingspassagen aus der Bibel den kompletten,
mitreissenden Psalm 91, zum
Beispiel jene Passagen, wo in einer eindrücklichen Bildsprache vermittelt wird,
wie man unter dem Schutz Gottes steht.
«Oder Psalm 139 in
seiner Gesamtheit. Er spricht von der Intimität, die wir mit dem Schöpfer haben
können. Es hilft uns, David besser zu verstehen. Wir lesen über David, seine
Höhen und Tiefen. Er war aus Fleisch und Blut. Er hatte Siege. Er hatte
Misserfolge, wie wir alle sie auch haben. Aber gerade die Erkenntnis, dass Gott der ist,
der er ist, und dass er uns kannte, bevor wir im Bauch der Mutter geformt
wurde», gefalle ihr sehr.