«Christsein hilft mir bei meiner Tätigkeit als Komiker»
Chris Tucker ist bekannt aus der
«Rush Hour»-Kinoserie oder als witziger Radiomoderator in «Das fünfte Element».
Nach dem Film «Money Talks» wurde er Christ und entschied sich dazu, keine
vulgären Rollen mehr zu übernehmen. Deshalb verzichtete er beispielsweise auf zwei
Fortsetzungen von «Friday».
US-Schauspieler und Komiker Chris Tucker
Zu
seinen engen Freunden zählte Michael Jackson und so spielte er an der Seite des
«King of Pop» im Musikvideo «You rock my World» anno 2001. Einem breiten
Publikum wurde er durch seine Rolle in «Rush Hour» als wortgewaltiger
Gefährte von Jackie Chan bekannt oder als nicht zu bremsender Radiomoderator in
«Das fünfte Element» mit Bruce Willis.
Neben
Rapper «Ice Cube» spielte er 1995 im Film «Friday» mit. Er spielte Smokey, der
für einen Dealer Marihuana verkaufen soll, dieses aber vorwiegend selbst raucht
und damit in wachsende Probleme verstrickt wird.
Bald
darauf, 1997, war er im Film «Money Talks – Geld stinkt nicht» zu sehen. Kurz
darauf wurde er Christ und entschied sich, keine vulgären Rollen mehr
anzunehmen.
Kein Freitag mehr
Aufgewachsen
ist Chris Tucker zusammen mit fünf Geschwistern in einem freikirchlichen Haushalt
in Georgia, seine Wurzeln liegen in Angola – vor einiger Zeit besuchte er
diesen südwest-afrikanischen Staat.
Seine
Umkehr zu Gott führte dazu, dass er auf eine derbe Sprache verzichtet und von da an Obszönitäten unterliess. Weil
er Christ geworden war, so Tucker laut «beliefnet», verzichtete er darauf, in
den beiden Fortsetzungen von «Friday» mitzuspielen. Seine Rollenauswahl fiel
künftig anders aus; so etwa als Kriminalbeamter in der erwähnten
«Rush-Hour»-Serie mit Jackie Chan.
«Wie vulgär kannst du sein?»
Durch
diese christliche Moral sei er ab und an auch mal der Aussenseiter. «Alle
machen vulgäre Comedy. Ich komme in einen Club und es ist, als würde die Frage
lauten: 'Also, wie vulgär kannst du sein?'. Und das finde ich nicht witzig. Witzig
bedeutet für mich, kreativ zu sein und über Dinge zu sprechen, an die ich nicht
gedacht hatte.»
Bald
kehrt der 48-Jährige wieder an die Leinwand zurück – an der Seite
von Jackie Chan in «Rush Hour 4».
«Christsein hilft mir»
Chris Tucker
Neben
seinen Auftritten in zahlreichen Filmen tourt er regelmässig als Komiker. Auch
diese Shows gelten aufgrund seines christlichen Glaubens als frei von
Obszönitäten und Gotteslästerungen.
Tucker
gehörte zur Rush-Hour-Zeit zu den bestbezahlten Schauspielern Hollywoods.
Nach diesen Streifen legte er eine grössere filmische Pause ein.
«Christ
zu sein hilft mir bei meiner Tätigkeit als Komiker», sagt Chris Tucker. Oft werde bei solchen
Produktionen über ganz einfache Dinge gesprochen, «vielleicht wird geflucht
oder anzüglich geredet. Ich grabe tiefer, um etwas zu finden, das lustig aber
nicht vulgär ist. Das ist schwieriger, es ist eine Herausforderung.» Doch eine, die
sich lohnt.