Reformationsjubiläum

Zwingli soll Kino-Held werden

Für das Reformationsjubiläum planen die Zürcher Reformierten, Huldrych Zwingli auf die Leinwand zu bringen. Dies berichtete das Nachrichtenportal ref.ch. Der Reformierten Kirche des Kantons Zürich fehlt jedoch das Geld zur Realisierung eines Films.
Der Zürcher Reformator Huldrych Zwingli im Kino

2019 feiern die Zürcher Reformierten das 500-Jahr-Jubiläum der Reformation Huldrych Zwinglis. Dazu planen sie laut ref.ch einen Film über den Zürcher Reformator. Allerdings fehlt der evangelisch-reformierten Landeskirche das Geld, wie aus einem Flyer mit dem Titel «Grosses Kino für Zürichs Zwingli» hervorgeht: «Wir können keine Filme machen. Wir haben leider auch keine Millionen.» Trotzdem möchten die Verantwortlichen an der Idee festhalten und regen Interessierte an, «mit uns darüber nachzudenken, wie es zur Projektion eines solchen Filmes kommen könnte?»

Genug Kinopräsenz von Martin Luther

Über den deutschen Reformator Martin Luther seien bereits etliche Kinofilme gedreht, heisst es in dem Flyer weiter. Die Person Zwinglis dagegen habe bisher kaum «grosses Kino» angeregt. Zwingli habe der schweizerisch-reformierten Mentalität «Bescheidenheit sowie eine ausgeprägte Abneigung gegen Bilder- und Heiligenverehrung eingepflanzt». Auch sei er zu jung gestorben, um «einen so langen Schatten wie Luther zu werfen». – Huldrych Zwingli (1484 bis 1531) war der erste Zürcher Reformator. Aus der Zürcher und der Genfer Reformation ging die reformierte Kirche hervor.

Zwinglis Lust und Liebe

Die Verantwortlichen fürs Zürcher Reformationsjubiläum sind jedoch der Ansicht, Zwinglis Leben sei «kinogener auf die Leinwand zu bringen» als dasjenige des deutschen Reformators. Dies soll eine Liste mit Stichworten belegen, auf der unter anderem Zwinglis «Leidenschaft zu mehreren Frauen als junger Priester» figuriert. «Religion und Macht, Lust und Liebe, Gewalt und starke Überzeugung…» Es sei alles da, was grosses Kino ausmache und Menschen heute angehe. Jetzt muss nur noch das nötige Geld zusammenkommen.

Datum: 17.02.2014
Quelle: Kipa

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