«I have a … own movie»

Brad Pitt bringt Martin Luther King ins Kino

Hollywood-Star Brad Pitt und Talkshow-Queen Oprah Winfrey drehen einen Film über den Bürgerrechtler Martin Luther King. Zentrales Thema im Film namens «Selma» sind die drei bahnbrechenden Protestmärsche von Selma nach Montgomery.
Martin Luther King Jr.

Verkörpert wird Martin Luther King von David Oyelewo (37), der im Moment neben Oprah Winfrey im Streifen «The Butler» zu sehen ist. Im Zentrum stehen die Märsche von Selma nach Montgomery, in deren Zuge es zu heftigen Auseinandersetzungen mit der Polizei kam. Deshalb werden die Demonstrationen auch «Blutiger Sonntag» genannt.

Seele jedes Einzelnen verändern

Schon im Alter von 17 Jahren amtete King neben seiner Ausbildung als Hilfsprediger in der «Ebenezer Baptist Church» seines Vaters in Atlanta und studierte später Theologie. Wichtig war ihm, nahe am Leben der Menschen zu sein. Und so wird King in einer Biografie zitiert: «Predigen ist für mich ein dualer Prozess. Einerseits muss ich versuchen, die Seele eines jeden Einzelnen zu verändern, damit sich die Gesellschaft verändern kann. Andererseits muss ich versuchen, die Gesellschaft zu verändern, damit sich jede einzelne Seele verändern kann. Darum muss ich mir über Arbeitslosigkeit, Slums und wirtschaftliche Unsicherheit Gedanken machen.»

Nach seiner Ausbildung nahm er eine Pfarrstelle im Süden an: in der «Dexter Avenue Baptist Church» in Montgomery, im US-Bundestaat Alabama.

Der Protest beginnt

Die Stadt, in der sich die schwarze Bürgerrechtlerin Rosa Parks in einem Bus weigerte, einem Weissen Platz zu machen. Eine Welle der Solidarität zog sich durch die schwarze Bevölkerung, unter anderem wurden die Busbetriebe boykottiert. Zum Leiter des Boykotts wurde der damals 26-jährige King gewählt. Zweimal wurde ein Bombenattentat auf sein Pfarrhaus verübt, Personen kamen nicht zu Schaden. King selbst rief stets zu gewaltfreiem Protest auf.

Später zog er zurück nach Atlanta und teilte mit seinem Vater dessen Pfarrstelle in seiner Kirche. Dadurch hatte er mehr Zeit, sich auch seinen Aufgaben als Bürgerrechtler zu widmen und schliesslich erfolgreich gegen den Rassismus zu kämpfen.

Datum: 25.01.2014
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet

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