Die Bibel als Ratgeber für Persönlichkeitsentwicklung
Philippe Hauenstein beim Livenet-Talk (Bild: Livenet)
Wer
auf Weihnachten hin noch auf der Suche nach einem Buch ist, könnte beim
Ratgeber über Persönlichkeitsentwicklung von Philippe Hauenstein fündig werden.
Im Livenet-Talk wird er vorgestellt.
In seinem Buch «Bibel Coaching» beleuchtet Autor
und Coach Philippe Hauenstein in 52 Episoden, wie aufgrund biblischer Grundlagen
eine gelingende Persönlichkeitsentwicklung stattfinden kann. In diesem
Livenet-Talk spricht er mit Livenet-Chefredaktor Florian Wüthrich über seine
Erkenntnisse aus langjähriger Erfahrung als Führungsperson.
Business, Bibel und Persönlichkeitsentwicklung
«Schon als Kind ging ich mit meinen Eltern zur
Kirche», erzählt Hauenstein vom Anfang seines Glaubenslebens. Von da an lebte
er den Glauben und las in der Bibel. Als er sich später mit
Persönlichkeitsentwicklung auseinandersetzte, stellte er oft fest: «Das habe
ich doch schon irgendwo gelesen, das steht doch im ältesten Buch der Welt
drin.»
Seit vielen Jahren arbeitet Hauenstein im
Business, wo er viel mit Persönlichkeitsentwicklung zu tun hat. «Nach x Jahren,
in denen ich das Gelernte als Führungskraft angewendet habe, kam genug Stoff
für ein Buch zusammen.» So entstand schliesslich «Bibel Coaching», worin er
seine wertvollen Erfahrungen und Lektionen mit seiner Leserschaft teilt. «Wir
alle haben eine Persönlichkeit erhalten, diese ist aber noch gar nicht
entwickelt.» Auf dem Weg zu dieser Entwicklung sollen die 52 Lektionen
Hilfestellungen bieten.
Umgang mit dem Temperament
In seinem Buch geht Hauenstein auf 52 Themen ein.
Im 40. Kapitel geht er etwa auf den Umgang mit eigenen Emotionen um. Temperamentvoll
oder Ausdruck von Schwäche? «Viele Leute sagen, wenn sie einen
temperamentvollen Ausbruch haben: 'Ich bin halt so.' Trotzdem wird damit
Schaden angerichtet.» Es sei wichtig zu lernen, sich zu zügeln. Veränderung
brauche Zeit, doch es lohne sich, wenn dadurch das Gute des Temperaments zum
Ausdruck kommen kann, ohne dass damit Schaden angerichtet wird.
Der «kreative Ungehorsam»
Im Kapitel 20 geht es um «kreativen Ungehorsam».
Als Beispiel erwähnt Hauenstein den Athleten Dick Fosbury, welcher an der
Olympiade 1968 die Goldmedaille im Hochsprung gewann. Das besondere dabei war,
dass ihm dies mit einer damals ungewohnten Sprungtechnik gelang. Obwohl ihm
abgeraten wurde, entschied sich Fosbury, das zu tun, was «man» eigentlich nicht
tut – und er revolutionierte damit eine Sportart. Seine Sprungtechnik hat sich
durchgesetzt, heute wird sie von allen Hochspringern angewandt.
«Wir dürfen 'out of the box' denken und auch mal gesellschaftliche Regeln brechen.»
Natürlich sei dies kein Freipass, um beliebig Regeln und Gesetze zu brechen,
trotzdem solle der «kreative Ungehorsam» seinen Platz haben dürfen.
Rückmeldungen zum Buch
Die Veröffentlichung von «Bibel Coaching» liegt
nun schon mehr als ein Jahr zurück. In dieser Zeit durfte sich Hauenstein bereits
über viele positive Rückmeldungen freuen. Er stellte aber auch fest, dass sich
die Rückmeldungen von Frauen und Männer zuweilen unterscheiden. Frauen
wünschten sich oft mehr Tiefgang und bedauern, dass die Themen, kaum sei man
etwas eingetaucht, auch schon zu Ende seien. Männer hingegen nehmen die kurzen
und prägnanten Impulse positiv wahr – ganz nach dem Motto: «Ein Häppchen lesen
und auf sich wirken lassen.»