Sängerin Mariah Carey (50) ist bekannt für ihre zahlreichen Nummer-Eins-Hits und
ausgeklügelten Ensembles. In ihrem neuen Buch «The Meaning of Mariah
Carey» erklärt die US-Amerikanerin, es sei ihr Glaube, der sie wirklich ausmache.
Mariah Carey (Bild: Facebook)
Die
Grammy-gekrönte Sängerin berichtet, wie ihr in der Kindheit die familiäre Liebe
fehlte. In ihrer Familie lief einiges schief, einmal prügelte sich ihr
Bruder mit ihrem Vater. Die Erfahrung mit Gott nach dem traumatischen Ereignis
weckte ihren Glauben. Ihre
Tante Nana Reese, die als Pastorin in einer Kirche in Harlem arbeitete, machte
sie mit dem Glauben vertraut. Ihre Mutter versuchte, sie von ihrem Vater fernzuhalten
und ihre älter Schwester setzte sie einmal unter Drogen. Doch «die
Gnade Gottes» habe sie vor noch Schlimmerem bewahrt.
Gott
rettete sie bei Zusammenbruch
Buchcover «The Meaning of Mariah Carey»
Immer
wieder zitiert sie in ihrer Biografie Lieder, darunter «Anytime you need a
friend». Dieser Song spiegle ihren Glauben wider. «Gott hat mich am Leben erhalten. Ich
habe dieses Lied geschrieben, weil ich daran erinnern wollte, was Gott uns in Zeiten der
Angst zusagt und wie er uns beisteht.»
Ihre Oma
mütterlicherseits habe sie nur ein einziges Mal getroffen, bei dieser
Gelegenheit lernte die damals noch junge Carey das «Vaterunser».
In den ausführlichen Memoiren
hält die gebürtige New Yorkerin zudem fest, dass ihr Glaube sie nach einem
Zusammenbruch im Jahr 2002 gerettet habe. Ein Album floppte und sie verlor ihren Plattenvertrag
mit «Virgin Records». Mitten in diesem Tief stand ihr Pastor Clarence Keaton bei.
In einem Interview sagte sie
später: «Ich denke, dass ich in vielerlei Hinsicht neu geboren worden bin. Was
sich geändert hat, sind meine Prioritäten und meine Beziehung zu Gott. Die Schwierigkeiten und Traumata,
die ich ertrug, waren nicht nur emotionaler, sondern auch geistlicher Art. Ich wusste, dass ich wieder
aufleben und mich wieder meiner Beziehung zu Gott widmen musste.»
Carey als
Bibelschülerin
Sie liess
sich taufen und wurde Bibelschülerin bei Bischof Clarence Keaton. «Ich absolvierte
einen dreijährigen Intensivkurs. Wir gingen die Bibel vom Alten zum Neuen
Testament durch. Ich machte mir viele Notizen und nahm die heilenden Worte auf.»
Das Buch
endet damit, dass Carey erzählt, was ihrer Meinung nach der wahre Sinn ihres
Lebens ist. Sie zitiert die Bibel: «'Ich versichere euch: Wenn euer Glaube
nur so gross ist wie ein Senfkorn, könnt ihr zu diesem Berg sagen: 'Rücke von
hier nach dort!', und es wird geschehen. Nichts wird euch dann unmöglich sein!'»
(Matthäus Kapitel 17, Vers 20).
Als Aussenseiterin gefühlt
Weiter
schreibt Carey: «Am Anfang und am Ende geht es mir vor allem um den Glauben.
Ich kann ihn nicht definieren, aber er hat mich definiert.» Sie habe
sich früher als Aussenseiterin gefühlt, die nirgendwo dazugehört. «Noch heute
fühle ich mich als verlorenes Kind, das viel Mut hatte zu glauben, dass es auf
dieser Welt etwas erreichen könnte.»
Schon
früher sagte die Ausnahme-Sängerin: «Ich begann mit der Musik, um
überleben und
mich ausdrücken zu können. Ich wollte etwas, wodurch ich mich würdig
fühle. Wenn ich im Leben etwas gelernt habe, dann, dass mit Gott
wirklich
alles möglich ist.»
Auf
diesen tragenden Glauben wies die Sängerin schon verschiedentlich hin. Unter
anderem, indem sie die Sendungen von Pastor T.D. Jakes über ihre sozialen Medien empfahl (Livenet berichtete).