Die Bibel neu erzählt

IGW-Buch «Der Triumph des Königs»

Das «Institut für Gemeindebau und Weltmission» (IGW) legt ein neues Studienbuch auf. «Dieser Band stellt Gottes geschichtliches Handeln wie in einem grossen Panorama dar», fasst der Autor
Roland Hardmeier
Das Cover zum Buch «Der Triumph des Königs»
Matthias Ziehli

Roland Hardmeier den Inhalt zusammen. Livenet unterhielt sich mit ihm und mit Matthias Zieli, dem administrativen Leiter des IGW.

Roland Hardmeier, was ist der Inhalt des Bandes zur 2. Studenreihe «Der Triumph des Königs»?
Roland Hardmeier:
In diesem umfangreichen Band geht es um die Bibel als Story. Der Leser wird durch die gesamte Bibel hindurchgeführt. In einer erfrischenden Art wird Gott als König dargestellt, der einen Garten anlegt – den Garten Eden –, einen Plan fasst, um die Menschen zu retten – nach dem Sündenfall –, ein Volk beruft – Israel –, seinen Sohn sendet – Jesus – und schliesslich eine Stadt errichtet – das neue Jerusalem. Das Buch ist eine gründliche Auseinandersetzung mit dem Alten und dem Neuen Testament und dennoch leicht verständlich. Es führt in die wichtigsten Themen und Bücher der Bibel ein und kann in einem Zug als Story gelesen oder als Nachschlagewerk verwendet werden.

Was sind die prägendsten Aussagen dieses Bandes?
Roland Hardmeier: Kernaussage ist, dass Gott Geschichte macht und am Ende triumphieren wird. Das Buch vermittelt eine optimistische Schau: Obwohl jetzt das Böse in der Welt noch seine hässlichen Triumphe feiert, werden Gott und das Gute eines Tages siegen. Gott wird diese Welt wiederherstellen und alles neu machen und er ist jetzt am Werk, um dieses Ziel zu erreichen. Diese Schau hat Auswirkungen auf unser Verständnis vom christlichen Leben. Christsein bedeutet nicht nur, «in den Himmel kommen, wenn du stirbst», es bedeutet, an Gottes grosser Rettungsaktion teilzuhaben und von Gott in dieser Welt gebraucht zu werden. Dieses Wissen beflügelt.

Welche neuen Erkenntnisse fliessen dadurch in den Studiengang ein?
Roland Hardmeier: Die Leute in den christlichen Gemeinden – aber auch Studierende der Theologie – haben immer grössere Mühe, biblische Zusammenhänge zu verstehen. Dieser Band stellt Gottes geschichtliches Handeln wie in einem grossen Panorama dar und hilft den Studierenden, die Erkenntnisse der einzelnen biblischen Fächer miteinander sinnvoll zu verbinden.

Matthias Ziehli, worum geht es in dieser Studienreihe insgesamt?
Matthias Ziehli: Die Studienreihe IGW ermöglicht die Veröffentlichung verschiedener Lehrmittel, Untersuchungen, Forschungsergebnisse und Abschlussarbeiten. Sie will aktuelle biblische, theologische und gesellschaftliche Themen verständlich einer breiten Leserschaft zugänglich machen. Die Reihe ist als Studien- und Arbeitsbuch konzipiert.

Was nehmen die Studenten mit in den Alltag?
Matthias Ziehli: IGW steht für die Verbindung von Theologie und Praxis. Die Studierenden müssen alles, was sie lernen, im Gemeindealltag erproben. Insofern nehmen die Studenten sehr viel mit in den Alltag.

Sie bilden seit vielen Jahren Studenten aus. Was wurde von Ihren Abgängern in der Schweiz bewegt?
Matthias Ziehli: Wir haben über 600 Absolvierende, welche unterschiedliche Studiengänge absolviert haben. Absolvierende von IGW haben schon ganze Gemeindebewegungen entwickelt, zum Beispiel Leo Bigger das «ICF Movement». Sie sind Gemeindeleiter und Pastoren in den unterschiedlichsten Gemeinden aus verschiedenen Denominationen oder arbeiten ehrenamtlich in Gemeinden als Jugendarbeiter, Bereichsleiter, etc. Einige Absolventen haben wir porträtiert

Und was haben Absolventen im Ausland bewegt?
Matthias Ziehli: Wir haben auch diverse Absolventen, welche im Ausland arbeiten oder schon während dem Studium arbeiteten. Wir arbeiten immer wieder auch mit Missionsgesellschaften zusammen, welche die Mitarbeiter bereits früher ins Ausland senden können und ihre Mitarbeiter im Ausland gut ausgebildet wissen.

Was berührt Sie bei Ihrer Arbeit besonders?
Matthias Ziehli: Mich persönlich begeistert die Möglichkeit, Menschen für das Reich Gottes auszubilden, welche dann auch fit sind für die Praxis und im Berufsalltag bestehen können. Bei IGW begeistert mich die Freude, sich ständig weiterzuentwickeln und immer wieder zu fragen, was vollzeitliche Mitarbeiter im Reich Gottes für eine Ausbildung brauchen. 

Zur Webseite:
Webseite IGW
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Datum: 27.09.2016
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet

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