Junge Schweizerinnen und Schweizer reden über ihre Religion

Das neue «Sachbuch Religionen».

Luzern. Heute bezeichnen sich in der Schweiz rund 75 Prozent als Christen. Die anderen Religionen sieht man kaum, oder man will sie nicht wahrnehmen, erklärten die Herausgeber von "Sachbuch Religionen" an einer Medienkonferenz am Mittwoch, 27. Mai, in Luzern. Die neue Publikation will die Religionen aus den Hinterhöfen und Privatwohnungen herausholen und in das Bewusstsein der Öffentlichkeit bringen.

In den Schulen sind sich Schülerinnen und Schüler vielfach nicht bewusst, welcher Religion die Schulkameraden angehören. Religionszugehörigkeit sei bei ihnen kaum ein Thema, sagte der Luzerner Gymnasiallehrer Benno Bühlmann, Mitherausgeber des Buches. In der Schweiz gebe es bisher kein Buch, das die Vielfalt der Religionen gezielt unter dem schweizerischen Aspekt aufzeige, ergänzte Andreas Kessler, Co-Herausgeber und Fachdidaktiker Religion an der Pädagogischen Hochschule der Universität Bern. Auf seine Anregung hin entstand das nun vorgestellte Buch.

Kessler bezeichnete den Band als "distanziert wissenschaftlich". Vorab ging es darum, die Betroffenen selber zu Wort kommen zu lassen und dies in zahlreichen Porträts. Ergänzend dazu gibt es kurze und prägnante Sachinformationen. Im Buch werde bewusst mit Bildern gearbeitet, betonte Kessler. Diese sollen den Zugang zu den Religionen erleichtern.

Datum: 29.05.2009
Quelle: Kipa

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