Kirchen-Projekt gegen das Verstummen der Jugend

Das Projekt «Machsch Musig» der reformierten Kirche der Stadt Zürich soll Jugendliche ermuntern, Musik zu machen.

Zürich. Egal ob Jazz, Rock, Pop oder Hiphop: Die reformierte Kirche der Stadt Zürich will Jugendliche zum Musik machen ermuntern und hat dazu ein vielfältiges Projekt auf die Beine gestellt. Mitmachen könnten alle jungen Musikerinnen und Musiker, die als Solisten, Band, Chor oder Kleinformation in den Kirchgemeinden von Stadt und Kanton Zürich aktiv sind, schreibt die zuständige Fachstelle «Kirche und Jugend» in einer Pressemitteilung vom Freitag, 15. Mai.

Das Projekt umfasst zwei Tage Workshops und ein Abschlussfestival. In den Workshops können Jugendliche unter anderem lernen, was es für ein sinnvolles Band-Zusammenspiel braucht, wie man Songtexte schreibt oder erfolgreich probt; ein «Groove-Workshop» befasst sich mit der Frage, wie eine Band «richtig tight» wird. Ziel ist auch, dass sich die Teilnehmer auf der Bühne sicherer bewegen könnten. Am 24. Oktober findet schliesslich das Abschlussfestival im Volkshaus Zürich statt, mit Band-Meeting und Konzert am Abend.

Kritik an den Musikstilen lasse die Jugend verstummen, begründet die Fachstelle ihr Engagement. Dass die Evangelisch-reformierte Landeskirche mit der Förderung der «Popularmusik» Mühe bekunde, habe sich an der Synode gezeigt, heisst es in der Mitteilung. Die Fachstelle will deshalb jugendliche Sänger und Musiker nachhaltig fördern, «damit sie mit ihrer Kreativität das kirchliche Engagement in Kultur und Gottesdienst bereichern». Dies über das Projekt «Machsch Musig» hinaus, das im Rahmen des 100-jährigen Jubiliäums des Stadtverbands Zürich der Landeskirche realisiert wird. So ist die Gründung eines «Musicpool» mit erfahrenen Musikern und Textern geplant, auf deren Unterstützung Jugendliche zurückgreifen könnten, wenn sie beispielsweise ihre Konfirmandenfeier vorbereiten wollen.

Datum: 19.05.2009
Quelle: Kipa

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