24. Deutschschweizer Weltjugendtag: Spuren der Hoffnung

Rund 600 Jugendliche nahmen am Deutschschweizer Weltjugendtag in Grenchen teil. (Bild: ARGE Weltjugendtag)

Grenchen. Rund 600 katholische Jugendliche machten sich vergangenes Wochenende am 24. Deutschschweizer Weltjugendtag Gedanken zum Thema Hoffnung. Das Motto «Wir haben unsere Hoffnung auf den lebendigen Gott gesetzt» hinterliess seine Spuren auf den Gesichtern der Jugendlichen. Der zentrale Punkt des Anlasses in Grenchen bildeten die Gebete.

In der Eucharistiefeier am Sonntagmorgen ertönte aus den Bänken ein lautes «Yes Lord»; die Jugendlichen sagten ja zu Gott und zu der Hoffnung, die er ihnen schenkt. Davon sprach auch der österreichische Pater Johannes Lechner in mehreren Impulsen. «Die Welt hat zur Zeit geistige Karies», sagte er, «aber ihr seid die Apostel der Hoffnung.» Mit seinen Worten brachte er das Gespräch auf die Angst vor der Zukunft, die unsere Gesellschaft immer öfter schwarz sehen lässt, und deutete gleichzeitig auf das Licht, das diese Finsternis erhellt. «Fürchtet euch nicht», fügte er hinzu und erklärte, dass ebendiese Aussage in der Bibel genau 365 Mal vorkommt, also einmal für jeden Tag des Jahres.

Verschiedene Teilnehmer erzählten zudem von der Unterstützung, die sie von Gott auf ihrem Weg erhalten haben. Spontane Interviews brachten immer wieder zum Ausdruck, was die Jugendlichen vom Treffen mit nach Hause nehmen. «Der lebendige Gott trägt uns, auch im Alltag», sagte Christine. Dieses Vertrauen zeigten auch die vielen Gastfamilien, deren Türen sich ohne zu zögern für fremde Menschen öffneten. So durften einige Teilnehmer des Weltjugendtags ein weiches Bett und ein schmackhaftes Frühstück bei den Einwohnern von Grenchen geniessen.

Ein weiterer Meilenstein setzte der Film «The Human Experience». Die Vorführung in Grenchen war die Schweizer Premiere, zu der sogar der Produzent und die beiden Hauptdarsteller erschienen. In gefühlsvollen Bildern erzählen die beiden Brüder mit ihren Aufnahmen von dem starken Lebenswillen genau jener Menschen, die grosses Leid ertragen müssen. Obdachlose in den Strassen von New York, die den täglichen Kampf fürs Leben nicht aufgeben, strahlende Kinder mit schweren körperlichen Behinderungen und optimistische Leprakranke zeugen von der unsterblichen Hoffnung, die in der Seele jedes Menschen verankert ist.

Der nächste Weltjugendtag ist für 2010 geplant.

Quelle: ARGE Weltjugendtag

Datum: 31.03.2009

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