Lukas und die unzerstörbare Hoffnung

Meine bereits rotgeränderten brennenden Augen starren nun doch schon ein gefühlte Ewigkeit auf das imaginäre Word-Papier, auf dem schwarze Buchstaben erscheinen, um dann auch gleich wieder zu verschwinden. Die Suche nach dem «Jetz-bin-ich-mal-lustig-Knopf» hab ich schon längst aufgegeben.

In meinem Kopf kreisen Gedanken um Lukas, den Jungen, den ich bis jetzt noch nie kennengelernt hatte. Er kannte mich. Oder zumindest meine Blogs. Seine Mutter schreibt von seiner Begeisterung, für meine Arbeit. Und dankt. Hört man gerne. Doch dann plötzlich der Bruch: «Am letzten Dienstag wurde Lukas durch einen Verkehrsunfall aus diesem irdischen Leben genommen.» Ich schlucke leer und kämpfe gegen die Tränen. Was mich aber zutiefst bewegt ist, dass aus der ganzen Mail kein einziges verbittertes Wort herauszulesen ist. Nicht mal zwischen den Zeilen.

Ich schreibe zurück und wir lernen uns per Mail und Telefon ein bisschen kennen. Was ich erkenne, ist Trauer. Aber noch viel mehr auch dieser Trost, dass Lukas völlig in Gott verankert war und sein Glaubensfeuer gelodert hat. Mir kommt nichts als Hoffnung entgegen und Vertrauen auf einen Gott, mit dem Lukas jetzt Zeit verbringt.

Und plötzlich bin ich doch da, wo ich hinwollte: Lebensfreude! Denn Lebensfreude ist nicht abhängig von Trauer, Frust, Schicksal oder Humor. Lebensfreude findet sich da, wo Menschen zu dieser unzerstörbaren Hoffnung gefunden haben, die Gott uns in der Bibel vermittelt: Wer sich dafür entscheidet, seine Vergebung anzunehmen, wird nicht sterben, sondern ewig Leben!

Lukas ist jetzt dort, wo er sieht, woran ich erst glaube. Und meine Lebensfreude wird unglaublich durch die Tatsache geschürt: Ich werde Lukas doch noch kennenlernen!

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