Lewis Hamilton: «Ich kann mich nur bei Gott bedanken!»

Lewis Hamilton, der britische Überflieger (Foto: AngMoKio).
«Gott gab mir das Talent», sagt Hamilton. So wird er auch in der Presse zitiert.
Lewis im McLaren-Mercedes (Foto: Fir0002).

Der englische Formel-1-Pilot Lewis Hamilton wurde im letzten Rennen des Jahres 2008 Weltmeister. «Ich habe gebetet, dass ich nahe an ihn herankomme», schildert der McLaren-Pilot seine Aufholjagd in der letzten Runde, in der er sich den Titel sicherte. «Gott gab mir das Talent», sagte Hamilton bereits im letzten Jahr. Der Rennfahrer bezeichnet sich als sehr religiös.

«Ich kann mich nur bei Gott bedanken», sagte Formel-1-Pilot Lewis Hamilton. In einem dramatischen Rennen sicherte er sich erst 800 Meter vor dem Ziel den Weltmeistertitel.

Im letzten Jahr noch hatte der McLaren-Mercedes-Fahrer auf dem gleichen Kurs, in Sao Paulo, den Kampf um den WM-Titel an Ferrari-Pilot Kimi Raikkönen verloren. Und wieder schien es, als würde er im letzten Rennen der Saison den Titel vergeben, diesmal an den Ferrari-Brasilianer Felipe Massa, der vor Heimpublikum Weltmeister werden konnte. Hamilton reichte im letzten Rennen ein fünfter Platz, um den Titel zu kriegen. Doch er lag kurz vor Schluss auf Rang sechs.

«Ich habe gebetet!»

Was dann geschah, schildert er so: «Mir wurde gesagt, dass Glock vor mir war. Ich wusste aber nicht wie weit, ich wusste nur, er war auf Slicks unterwegs.» Mit den profilarmen Reifen war der Toyota-Fahrer Timo Glock im Nachteil, denn kurz vorher war Regen gefallen. Dennoch: Glock lag auf Rang fünf, Hamilton auf sechs. Hamilton: «Ich habe gebetet, dass ich nahe an ihn herankomme. Als ich ihn am Ausgang von Kurve zehn sah, konnte ich es nicht fassen. Er war vor mir, und ich war nicht nahe genug dran.» Weil Glock aber auf die falschen Reifen gesetzt hatte, gelang Hamilton dieses Manöver: «Ich setzte mich innen neben ihn und habe ihn überholt.» 800 Meter vor der Zieleinfahrt sicherte sich der erste farbige Formel-1-Pilot den WM-Titel.

Die englische Durststrecke

Erstmals seit Damon Hill (WM-Titel 1996) und Nigel Mansell (WM-Titel 1992) holt wieder ein Engländer den Titel. Von den 30 Formel-1-Weltmeistern stammen nun neun aus England; sie eroberten 13 Titel. Keine Nation erkämpfte so viele Formel-1-Weltmeisterschaften, doch die letzte lag zwölf Jahr zurück.

Hamilton: «Mein Glaube ist mir sehr wichtig.»

Hamilton nach dem Rennen: «Mein Team hat das gesamte Jahr über fantastisch gearbeitet und wir haben viele Opfer gegeben. Ich bin so begeistert, in der Lage gewesen zu sein, dies für alle zu erreichen.» Und: «Ich kann mich nur bei Gott bedanken.»

Die «Mail on Sunday» bezeichnete Hamilton bereits im letzten Jahr als strenggläubig und zitiert ihn: «Mein Glaube ist mir sehr wichtig. Ich bin ein echter Gläubiger. Ich glaube, dass Gott mir mein Talent gab und mich wahrhaftig gesegnet hat.»

Artikel zum Thema: Der «Special one» glaubt an den «Only one»

Quellen: The Mail on Sunday, SF1, Motorsport-Total

Datum: 05.11.2008
Autor: Daniel Gerber

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