Wege aus der Prüfungsangst

Was tun bei Prüfungsangst?

Prüfungsangst entsteht dann, wenn man eine Prüfung als bedrohlich für die eigene Selbstachtung oder die berufliche Karriere ansieht.

Denkblockaden, Konzentrations-Schwierigkeiten, Schlafstörungen und Panik vor Prüfungen und Versagen – viele Menschen leiden unter Prüfungsangst. Leider gehören Prüfungen zu den Dingen im Leben, denen man schwer aus dem Weg gehen kann. Was kann man also tun?

Prüfungsangst entsteht dann, wenn man eine Prüfung als bedrohlich für die eigene Selbstachtung oder die berufliche Karriere ansieht. Ausserdem schätzt man seine Fähigkeit, diese Gefahr zu verhindern, als gering ein. Als Folge davon spürt man Angst, Depression, Unsicherheit, Anspannung.

Ursachen der Prüfungsangst

Psychologen haben herausgefunden, dass Prüfungsangst erlernt ist und mit Erfahrungen in der Kindheit zusammen hängen kann. Ängstliche oder stark leistungsorientierte Eltern, ungerechte Prüfer, auch finanzieller Druck sind unter anderem Faktoren, die eine Rolle spielen. Verschiedene Menschen reagieren unterschiedlich auf die gleiche Prüfung, daher kann die Prüfungs-Situation allein keine Angst auslösen. Das Gefühl in einem kommt also durch die Einstellung der Situation gegenüber. Wer denkt: „Ich werde durchfallen, stottern, einen Blackout haben...“, wird sich anders fühlen, als einer der weiss: „Ich habe mich gut vorbereitet, das schaffe ich sicher auch noch.“

Die Gedanken bewahren

Jeder Gedanke bewirkt automatisch eine Veränderung der Gefühle. Nicht immer entsprechen die eigenen Gedanken den Tatsachen. Manche interpretieren schnell etwas in eine Situation hinein, ziehen falsche Schlussfolgerungen, malen die Zukunft übertrieben schwarz oder nehmen etwas verzerrt wahr. Das Gehirn kann aber nicht unterscheiden, ob ein Gedanke eine Situation unangemessen oder angemessen beschreibt. Daher ist es umso wichtiger, eigene Gedanken bewusst wahrzunehmen und zu prüfen, ob sie der Realität entsprechen. Vermutungen und Übertreibungen erzeugen unnötigerweise Angst und Anspannung in uns. Von selbst ist es schwer, den Hebel in sich umzulegen. Die Bibel bietet hier Hilfe an: „Der Friede Gottes, der höher ist, als alle Vernunft, bewahre eure Herzen und Gedanken in Christus Jesus.“ (Phillipper, Kapitel 4, Vers 7).

Gottes Gedanken

Oft schätzen sich Menschen falsch ein und erwarten zu viel von sich. Interessant wird es, wenn man sich mit den Gedanken des Schöpfers auseinander setzt. Gottes Gedanken über die Menschen sind voller Liebe. Er erwartet keine Perfektion. Fehler sind erlaubt. Seine Liebe ist bedingungslos. Man kann sich bei ihm nicht hocharbeiten. Vor Gott gibt es kein Versagen.

Wege aus der Prüfungsangst

Es hilft, sich die Prüfungssituation genau vorzustellen. Den Raum, die Sitzordnung, die anwesenden Personen, die Angst, die man hat. Bringen Sie die Situation vor Gott. Beten Sie: "Gott, hilf mir, ruhig zu bleiben. Ich habe mich gut vorbereitet. Zeig mir, dass niemand mir schaden will. Hilf mir dass ich die Situation bewältigen kann.“ Gott lässt einen nicht im Stich, auch nicht während einer Prüfung. Bitten Sie Gott, dass er Ihre Gedanken erneuert und bewahrt. Dass er Sie mit seinem Frieden erfüllt. Dass er Ihnen seine Gedanken über Sie ins Herz legt. Dass Sie lernen können, auch Fehler machen zu dürfen. „Jesus, der Sohn Gottes gehört nicht zu denen, die unsere Schwächen nicht verstehen und zu keinem Mitleiden fähig sind. (...) Weil er für uns eintritt, dürfen wir mit Zuversicht und ohne Angst zu Gott kommen. Er wird uns seine Barmherzigkeit und Gnade zuwenden, wenn wir seine Hilfe brauchen.“ (Die Bibel, Hebräer, Kapitel 4, Verse 15-16)

Datum: 30.05.2008
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Jesus.ch

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