Jesus für Teens

«A very special friend»

Kann man eigentlich mit jemandem befreundet sein, den man gar nicht sieht? Klar, bei Brieffreunden ist das ja oft auch so - aber da gibt's wenigstens Fotos, die man sich schicken kann. Andi Balsam hat sich mal ein paar Gedanken über Jesus als Freund gemacht.
Jesus - aufgefahren in den Himmel
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Also, wenn ich ganz ehrlich bin, finde ich es beim ersten Gedanken ein wenig abgedroschen, Jesus als meinen Freund zu nennen. Das ist irgendwie so normal in der Gemeinde und bei christlichen Freunden. Und als christlich erzogener Mensch weiß man zwar seit der Geburt, dass das so ist, aber was das nun genau für mich bedeutet, ist eine andere Frage.

Ist doch auch 'ne ziemlich abgefahrene Sache zu behaupten, dass jemand, der vor fast 2'000 Jahren gestorben ist, mein Freund ist; mal ganz abgesehen davon, dass er dazu noch behauptete, der Sohn Gottes zu sein und durch den Heiligen Geist jetzt in uns zu wohnen und noch x andere eher unglaubliche Sachen.

Nichtsdestotrotz bin ich der Meinung, dass es möglich ist, Jesus zum Freund zu haben. Es ist sogar die beste Sache, die einem Menschen hier auf der Erde passieren kann, denn Jesus hat es wirklich verdient Freund genannt zu werden. Und er ist auch einer, bei dem man sich selber als Freund fühlt.

Sinn des Lebens

Vielleicht findest du, dass ich maßlos übertreibe. Allein schon wegen der Tatsache, dass Jesus ja gar nicht wirklich da ist und man mit ihm kaum reden kann oder er zumindest recht selten antwortet. Und was bringt denn schon ein Freund, mit dem man nicht reden kann!? Okay, du hast Recht. Jesus ist wirklich ein eher außergewöhnlicher Freund. Nicht so: «Hallo, da bin ich. Na, wie geht's?»

Ich glaub' aber, man muss die ganze Sache mal ein bisschen anders sehen. Der Punkt ist doch der: Du sitzt hier auf der Erde fest und musst dein ganzes Leben hier so rumleben. Jahrelang coole Sachen, dumme Sachen, große Gefühle, tiefe Krisen, Freude, Krankheit, Krieg und Frieden.

So - und da hockst du nun mit deinem Leben. Jeder erzählt dir, auf was es ankommt. Jeder will was von dir - und für sich selbst am meisten. Der eine läuft der Mode «y» nach, der Nächste der Mode «k». Einer sagt, der Sinn seines Lebens ist «Dingsbums» und ein anderer sagt «Ach was». Der eine hat Geld, der nächste Fans und wieder einer ist Eremit in den Bergen von Kamtschatka.

Ja und du? Was machst du so mit deinem Leben? Und mit deinen Fragen? Wofür lebst du? Warum sterben wir und was dann? Warum mache ich so viele Fehler? Gibt's Gott? Und wenn ja, was dann?

Nur das Beste

Warum machen wir, was wir machen? Irgendjemand hat uns wohl gesagt, dass das und jenes gut ist. Und wenn wir dann davon überzeugt sind, dass das oder jenes tatsächlich gut ist, dann tun wir's auch.

Ich behaupte mal, dass man die meisten dieser Dinge von Freunden und anderen Leuten, denen man vertraut, übernommen hat; also von Eltern (die ja auch so'n Spezialfall von Freunden sind), Freunden und anderen Vorbildern. Und das ist gut und normal so. Vor allem Eltern wollen ja ihre Lebenserfahrung so weitergeben, dass sie ihren Kindern nützt.

Und Freunde oder Vorbilder? Hm! Manche wollen einem eben auch gefallen und sagen gar nicht, was sie wirklich denken. Und woher weiß ich, ob der Leonardo D. wirklich so schlau ist, wie er süss ist? Und DJ B. ist ja nicht mal richtig süß! Es sind schon ganze Völker irgendwelchen Spinnern hinterhergelaufen, weil die ja nur das Beste für «unser Volk» wollten.

Wer weiss denn schon, was wirklich das Beste ist? Ich kenne einen: Jesus, mein bester Freund!

Ein übler Haufen

Ich glaube, Gott hat auch gesehen, was wir Menschen hier so anstellen. Wir sind ein ziemlich übler Haufen ohne Gott! Es gibt wirkliche gute Freunde, aber ganz viele wollen tatsächlich nur dein Bestes - für sich! Und Gott hat wohl gesehen, wie sehr wir uns hier selber schaden und dass wir's alleine nicht schaffen, die Erde sinnvoll zu beherrschen.

Was den meisten von uns Menschen fehlte, war ein richtig guter Freund. Einer, der weiß, was das Beste ist und der wirklich dein Bestes will. Einer, der weiss, wie's einem geht. Einer, der einen so nimmt, wie's eben gerade ist. Einer, der dir die Meinung sagt und trotzdem keine Angst hat, dass er dann nicht mehr dein Freund ist. Einer, der für dich sterben würde, wenn's wirklich hart auf hart kommen sollte.

Eigentlich keine Chance

Und es ist hart auf hart gekommen! Und das ist kein frommes Blabla. Gott ist so heilig, dass du durch das, was du tagtäglich machst, keine Chance hättest Gottes Kind zu sein. Gott liebt dich und will, dass du sein Kind bist. Er hat dich erfunden und er erfindet nur supergeniale Sachen, die er deswegen auch so liebt.

Allerdings nimmt er auch das, was du tust, sehr ernst. Und da gibt's massenhaft Sachen, die vor Gott nicht okay sind. Du hättest normal keine Chance eine echte Beziehung zu Gott zu haben. Dazu bist du einfach zu sündig. Aber Gott wollte eine Beziehung zu dir haben. Du bist sein Geschöpf.

Und deshalb kam es hart auf hart: Jesus, der wirklich dein bester Freund ist, ist an deiner Stelle für deine Sünden gestorben, damit du eine Beziehung zu Gott haben kannst. Verstehst du? Kein anderer hätte das tun können. Jesus ist der beste Freund! Er starb für dich!

Das Jesus-Buch

Aber das ist nicht alles! Jesus' Leben und seine Weisheit sind in der Bibel aufgeschrieben und gesammelt. Deswegen habe ich die Bibel zum Fressen gern. Alles, was mit Jesus zu tun hat, steht da drin. Gut, es gibt Sachen, die versteht man erst mal nicht, aber das allermeiste ist klar. Hey, da steht drin, wer Gott ist, wer ich für ihn bin und wie man am besten leben kann. Vor allem steht drin, dass ich okay bin vor Gott. Er kennt mich sowieso, für ihn muss ich mich nicht verstellen und muss mir keine Anerkennung verdienen. Und er hört mir zu - immer.

Es verwundert sicher niemand, wenn ich sage, dass ich noch nie die Stimme von Jesus gehört habe. Aber ich habe schon x-mal erlebt, dass die Sachen, die in der Bibel stehen, das Beste sind, was ich in manchen Situationen machen kann. Frag' dich doch mal: «What would Jesus do now?» Was würde Jesus jetzt tun oder sagen? Das Ergebnis ist meistens sehr gut.

Keine Einbildung

Ich hab's auch schon oft erlebt, dass ich mit Jesus geredet habe und - zack - fällt mir 'ne Bibelstelle ein, die wie 'ne Antwort von Jesus ist. Oder ich schlage die Bibel auf und da steht genau das, was jetzt für mich passt. Je mehr ich Jesus und sein Leben durch die Bibel kennen gelernt habe, desto mehr merke ich, dass er echt ein Freund ist. Nicht nur in meiner Einbildung. Jesus ist wirklich da und kümmert sich um mich. Ein bisschen anders, als man das so gewohnt ist, aber besser geht's nicht. I'm sure.

Buch zum Thema:
E-mail von Gott für Teens

Datum: 14.10.2011
Autor: Andi Balsam
Quelle: TeensMag,Zürich

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