Ohne Werte sind wir wertlos

Die zehn Gebote ... ewig gültig.
Kompass
Wo ist die richtige Richtung?
Kater

Werte sind wieder gefragt. Das Wählerverhalten zu Gunsten konservativer Werte hat die US-Wahlen für George W. Bush entschieden. Um wieder Mehrheiten zu gewinnen, müssen die Demokraten umschwenken – und sich von liberalen Themen verabschieden und sich wieder den Werten zuwenden.

Wenn die Diskussion über die Werte in der Politik als wesentliches Element den Bezug auf Gott einschliesst, dann muss sich das auch in Bestimmungen konkretisieren, die sich aus diesem Gottesbezug herleiten. Doch wo findet man solche Bestimmungen tatsächlich?

Die Antwort erscheint vielen zu einfach. Die konkreten Bestimmungen der Werte, deren der Mensch bedarf, finden sich in den 10 Geboten Gottes. Werte können nur verwirklicht werden auf der Basis von objektiven Normen, die der menschlichen Natur entsprechen. Die Gebote Gottes sind ein unabdingbares Kriterium und ein sicherer Massstab, um die Werte im individuellen und im sozialen Leben zu gewährleisten. Eine Gesellschaft, in der die Gebote Gottes nicht im Einklang der Gesetzgebung stehen, kann keine menschenfreundliche Gesellschaft sein.

Werte bestimmen das Zusammenleben

In unserer so schnelllebigen Zeit – auch einer Zeit der wirtschaftlichen Depression, des sozialen Umbaus und der sittlichen Veränderungen – wird es immer wichtiger, eine Grundorientierung, einen Kompass für unsere Entscheidungen zu haben.

Wenn man den Begriff "Wert“ im Lexikon nachschlägt, erhält man folgende Definition: "Wert – durch Schätzung und Abwägung entstandenes Übereinkommen zwischen Menschen über das ihnen Zu- bzw. Abträgliche; Werte ordnen Dinge, Sachverhalte, Denken und Handeln in Bezug auf den Menschen...

Nach dieser Definition regeln Werte also unser Zusammenleben. Sie bestimmen das Richtig und Falsch unserer täglichen Entscheidungen, und zwar nicht die aktiven, grundsätzlichen Entscheidungen, sondern die spontanen einfachen Entscheidungen. Dabei geht es um unsere Einstellung, um unsere Haltung.

Wir treffen jeden Tag unzählige Entscheidungen. Beim Autofahren, in der Familie, am Arbeitsplatz. Eigentlich besteht unser Leben fast nur aus Entscheidungen. Diese Entscheidungen treffen wir auf der Basis unserer Werte. Werte die wir im Laufe unseres Lebens angenommen haben – durch Erziehung, Gesellschaft und Umfeld.

In den christlichen Geboten sind alle Werte enthalten

Das Thema Werte beschäftigt zunehmend Politiker, Wissenschaftler und Pädagogen. Namhafte Wochenmagazine und Tageszeitungen haben das Thema aufgegriffen. Während die einen vom Werteverfall sprechen, sehen andere lediglich einen Wertewandel.

Wer bestimmt aber, welche Werte verbindlich sind und welche nicht? Die Antwort in unserer gegenwärtigen Gesellschaft lautet: die Gesellschaft selbst. Oder sagen wir es noch deutlicher: der einzelne Mensch. In der postmodernen Gesellschaft geht man davon aus, dass es keine ewigen, unveränderlichen Werte gibt. Werte sind relativ. Werte sind nur insofern und solange gültig wie es Menschen gibt, die diese Werte anerkennen und nach ihnen leben.

Wie steht es aber mit der Anerkennung der Gebote Gottes in unserer Gesellschaft? Wir haben gesehen, dass die postmoderne Gesellschaft Werte, die normative Gütigkeit haben, ablehnt. Trotzdem wird allgemein anerkannt, dass es Grundwerte (Leitnormen) geben muss, auf die man nicht verzichten kann und die von allen Menschen, welche Weltanschauung und welche Religion sie auch vertreten, anerkannt werden müssen. Genannt werden: Würde und Freiheit des Menschen, Gleichberechtigung, Rücksichtnahme, Fairness, soziales Verhalten, Hilfsbereitschaft, Solidarität, Mitmenschlichkeit, Lebensqualität, Gemeinwohl, Kooperations- und Kommunikationsbereitschaft, Kompromissfähigkeit, Friedensbereitschaft, Vorurteilsfreiheit, Sachlichkeit, Wahrhaftigkeit, Zuverlässigkeit, Mut, Selbstdisziplin, Verantwortlichkeit, Offenheit für Sinnfragen und so weiter.

Wenn wir die 10 Gebote mit den genannten Werten vergleichen, stellen wir fest, dass alle in den 10 Geboten enthalten sind.

"Nichts Genaues weiss man nicht!"

Mit dieser Formulierung, die einen Deutschlehrer zur Verzweiflung bringen würde, will man deutlich machen, wie undeutlich heutzutage alles ist. Aber stimmt das wirklich? Auch heute ist 3 mal 3 nicht 8 1/2, sondern 9. Immer noch ist es nicht einerlei, ob ein Fehler am Auto in der Werkstatt behoben wurde oder nicht.

Die beklagten Ungewissheiten beziehen sich auf die so genannten Werte und Normen. Soll man, darf man, muss man Kinder zum Gehorsam erziehen? Ist es erlaubt, Kinder umzubringen, wenn sie nur klein genug (und noch im Mutterleib) sind? Sind die Forderungen der Bibel heute noch verbindlich, oder kann man sie als überholt betrachten?

Alle diese und viele andere Unsicherheiten haben eins gemeinsam: Man hat keine Messlatte mehr, mit der man den Wert oder Unwert einer Sache misst. Wenn es aber keine Werte mehr gibt, dann sind wir auch nichts mehr wert.

Wie anders sieht die Sache doch für alle aus, die Gottes Wort als Mass für Wert und Unwert anerkennen. Sie wissen dann, dass sie Gott unendlich viel wert sind.

Eine Geschichte zum Abschluss

"Einem Mann war eine Katze zugelaufen. Da er sie nicht brauchen konnte, nahm er sein Auto, fuhr zwei Meilen weit und liess die Katze laufen. Doch kaum war er wieder zu Hause, kam auch die Katze zurück. Daraufhin setzte er sie 20 Meilen weit entfernt auf freiem Feld aus. Aber einen Tag später war die Katze wieder da. Jetzt machte er schliesslich ganze Sache und fuhr weit weg, kreuz und quer durch unwegsames Gelände wie im Urwald. Dort setzte er die Katze aus. Endlich! Doch als er sich ans Steuer setzen wollte, lief es ihm kalt den Rücken herunter. Er hatte total die Orientierung verloren. In dieser perplexen Situation wusste er sich keinen Rat, als sein Auto stehen zu lassen und der Katze nachzugehen. Und siehe da, nach einer Woche brachte ihn die Katze wieder nach Hause.

Christlicher Glaube, vermittelt durch die Bibel, erscheint vielen heute als diese lästige Katze. Ja, sie mag manchmal lästig sein: dennoch bleibt sie notwendig für die Orientierung und für den Weg nach Hause.

Datum: 08.11.2004
Autor: Bruno Graber
Quelle: Livenet.ch

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