Gottes Liebe gefunden

«Eigentlich wollte ich nur Englisch sprechen …»

Liebe war für Lisa lange ein Fremdwort. Doch als die kritische junge Frau in Berlin landete, traf sie dort junge Christen. Und sie begegnete Gottes Liebe. Das hat ihr Leben auf den Kopf gestellt.
In den USA hat Lisa zum ersten Mal Kontakt zu irgendeiner Art von Religion – und es ist gar nicht so verrückt wie befürchtet.

Lisa wächst im Nordosten Deutschlands auf. Sie wird zwar nach der Wende geboren, doch ihre Eltern sind und bleiben sehr skeptisch gegenüber allem, was mit Religion zu tun hat. Ihr Vater ist meist unterwegs, ihre Mutter oft überfordert mit der unangepassten Tochter. Als sie zwölf ist, lassen sich die Eltern scheiden. Sie meint heute: «Ich denke nicht, dass ich als Teeny glaubte, dass es echte Liebe gibt: Ich hatte keine erlebt. Irgendwie war ich eine ziemlich kritische, introvertierte Person.»

Mein Weltbild wird erschüttert

Ihr Weltbild gerät in Bewegung, als sie von der Schule aus für ein Austauschjahr in die USA geht. Ihre Gastfamilie ist jüdisch und «sie waren so liebevoll. Dies war das erste Mal, dass ich Kontakt zu irgendeiner Art von Religion hatte – und es war gar nicht so verrückt wie befürchtet. Es war wunderbar.» 

Wieder zurück in Deutschland, beginnt Lisa ein Studium in Berlin. Sie vermisst Amerika. Da kommen zwei junge Erwachsene auf sie zu und fragen sie auf Englisch, ob sie Interesse an einer Umfrage über Spiritualität habe. Lisa lacht: «Ich würde jetzt gern sagen, dass es das Thema war, worüber ich mich mit ihnen unterhalten wollte, aber ich muss zugeben, das war es eigentlich nicht. Ich war einfach froh, mit Amerikanern zu sprechen! Aber dabei kamen wir in ein großartiges Gespräch über Glaubensfragen. Ich habe ihnen Dinge erzählt, die ich vorher noch nie jemandem erzählt hatte.»

Meine Bedenken

Die beiden erzählen von Gott. Dass er sie liebt. Dass er die Verbindung zu ihr sucht. Lisa bleibt kritisch, das ist ihr jetzt doch zu viel. Doch die Leute findet sie nett, und so treffen sie sich wieder: zum Kaffeetrinken, zum «Pancake Breakfast», zum Spielen und zum Bibellesen. Einerseits bleibt Lisa kritisch, andererseits genießt sie die liebevolle Atmosphäre bei den jungen Christen, von denen sie immer mehr kennenlernt. 

Irgendwann gibt sie sich einen Ruck und spricht mit einer neuen Freundin über ihre Wünsche und Ängste. «Ich wusste nicht mehr, was ich selber glauben sollte, wie ich meine Erfahrungen einordnen und mit dem umgehen sollte, was ich zu Hause gelernt hatte. Wie passte das alles zusammen? Die Vorstellung, bewusst als Christ zu leben, machte mir zu schaffen. Ich hatte irgendwie Bedenken, wenn ich den letzten Schritt ginge, würde ich ins Ungewisse fallen und wäre nie wieder zu sehen.»

Er hat mich bewahrt ...

Eine ganze Weile kämpft sie mit ihren Fragen. Niemand bedrängt sie. Doch als sie eines Morgens in der Cafeteria der Uni – dort, wo vor Monaten alles mit der Umfrage begann – zufällig ihre Freundin trifft, weiß sie plötzlich: Ich werde nicht fallen. Und wenn, dann ist Gott stark genug, mich aufzufangen. An diesem Tag beginnt Lisas Leben mit Gott. Und sie weiß: «Er hat mich davor bewahrt, ohne Liebe zu leben. Er hat mir genau das gegeben, was ich brauchte, um meinen Weg zu ihm zu finden. Wie könnte ich nicht glauben?»

Datum: 21.01.2014
Autor: Hauke Burgarth
Quelle: Jesus.ch

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