Sibylle Schlegel ist «an der Weltgeschichte beteiligt»

Sibylle Schlegel ist professionelle Bewegungskünstlerin. Allein mit Pantomime will sie das weitergeben, was ihr selber am wichtigsten ist: die Liebe Gottes. Wie das geschieht, verrät sie im Interview.
Sibylle Schlegel, Pantomime aus Leidenschaft.
Ungeschminkt.
Auf der Bühne zeigt sie verschiedene Schauspielfacetten.
Als weisse Statue mit weissem Kreuz.
Eine weitere Darbietungsform.
Sibylle Schlegel hat sehr viel Appetit auf Pantomime.

Es sei ihr tiefer Wunsch, durch kreative Ausdrucksformen die Herzen ihrer Zuschauer zu erreichen, meint die junge Schweizer Künstlerin. Sie selber sei von Gottes Liebe in ihrem eigenen Leben berührt und wolle darum diese Botschaft weitergeben. «Durch Jesus hat mein Leben einen Sinn; ich darf an einem grösseren Plan mitwirken. Ich bin an der Weltgeschichte beteiligt!»

In einem College in Australien hat Schlegel sich während anderthalb Jahren dem Ineinander von Musik und Anbetung gewidmet und anschliessend drei Jahre in den USA Pantomime studiert. Es folgten abendfüllende Vorstellungen in Europa und den USA. Während des Studiums entwickelte sie zudem ihre eigene Show.

Zurück in der Schweiz, gründete sie «the artbeat», ein kleines Werk, das auf kreative Weise die Menschenherzen mit der Liebe Gottes berühren möchte. - Wir unterhielten uns mit der Künstlerin.

Sibylle Schlegel, ist es schwer, einen Abend lang auf der Bühne zu stehen und ausschliesslich mit dem Körper statt mit dem Mund zu sprechen?
Sibylle Schlegel: Das ist schon eine grosse Herausforderung, denn man muss genau wissen, was man weitergeben möchte. Und das muss man dann kreativ in Formen packen, die spannend anzuschauen sind und wo eine Spannung erhalten bleibt. Zudem braucht man eine gute Mischung aus Komik und Drama. Es ist faszinierend, zu sehen, wie aus einer Idee allmählich ein volles Programm wird.

Warum Pantomime? Was fasziniert Sie daran?
Es beeindruckt mich immer wieder aufs neue, wie man praktisch mit nichts, nur mit einem oder mehreren Körpern, auf der Bühne eine ganze Geschichte erzählen kann. Man kann Dinge herbeizaubern, die nicht da sind, Gefühle kraftvoll darstellen, aus alltäglichen Situationen die Komik herauspicken und als einzelne Person mehrere Charaktere spielen. Das berührt die Menschen oft in ihrem Innersten.

Was stellen Sie am liebsten dar?
Stories, Emotionen, Themen, die mir persönlich etwas bedeuten.

Gibt es Dinge, die man nur mit Pantomime sagen kann?
Ich nenne es gerne «das Wunder der Stille». Es liegt eine ganz spezielle Kraft in der nonverbalen Kommunikation. Man kann allein durch Pantomime ständig Situationen, Umstände und Charaktere wechseln und Illusionen auf die Bühne zaubern. Im Theater müsste man dafür sehr aufwendige Bühnenbilder herstellen, man bräuchte mehrere Schauspieler und müsste ständig die Szenen wechseln. Als Mimin kann ich das alles ganz allein und im Handumdrehen machen.

Im Folgenden beantwortet Sibylle Schlegel den Fragebogen dieser Website.

Eine Schwäche, die Sie durch den Glauben besser in den Griff bekommen haben ...
Durch meine neue Identität in Gott kann ich mich selber so annehmen, wie ich bin, und mich darüber freuen, wie Gott mich geschaffen hat.

Eine Stärke, die Sie durch den Glauben gewonnen haben ...
Das Wissen, mit Gottes Hilfe alles zu schaffen.

Was begeistert Sie am meisten an Gott?
Dass er mich so liebt und angenommen hat wie ich bin, dass er mich kennt und mich trotzdem immer noch liebt.

Welche Eigenschaft von Gott verstehen Sie nicht?
Seine unendliche Grösse und dass er jeden einzelnen Menschen genau kennt und eine Berufung für ihn bereithält.

Klagen Sie Gott manchmal an? Wenn ja: Wie?
Ja, es gibt manches, das ich nicht verstehen kann: das Leid auf dieser Welt, wie das mit Gerechtigkeit zu vereinbaren ist. Aber ich habe gemerkt, dass ich nicht alles verstehen muss und auch gar nicht verstehen kann.

Welche Frage möchten Sie Gott unbedingt stellen?
Woher hattest du all die Ideen für die überaus kreative Schöpfung? Und: Wie ist das passiert, dass Satan uns die Kunst geraubt hat?

Ein Tipp, wie man Gebet und Bibellesen interessant gestalten kann ...
Mit Gott persönlich Zeit verbringen und die Beziehung zu ihm auf natürliche und vielfältige Art pflegen: zum Beispiel den Tag über mit ihm sprechen, einen Gebetsspaziergang machen, über ein bestimmtes Thema in der Bibel nachforschen und alles dazu lesen, was einem in die Finger kommt.

Oder man verbringt an einem schönen Ort einen stillen Tag mit Gott alleine und liest Teile der Bibel ganz auf sich selber gemünzt, indem man sie in eigenen Worten nachschreibt. Vor allem keine starre Pflichtübung aus der Stillen Zeit machen.

Wie sind Sie Christ geworden?
Als Kind besuchte ich mit meinen Eltern eine Gemeinde und später eine Zeltevangelisation mit Beat Abry.

Warum sind Sie Christ?
Durch Jesus hat mein Leben einen Sinn, und ich darf an einem grösseren Plan mitwirken. Ich bin an der Weltgeschichte beteiligt!

Beschreiben Sie ein spezielles Erlebnis, das Sie mit Gott gemacht haben.
Jemand hat mich auf die Idee gebracht, mich mal dem Hohenlied in der Bibel zu widmen. Ich solle es ganz persönlich auf mich beziehen und es in meinen Worten nachschreiben. Schon nach ein paar Versen hat es mich sehr tief berührt und mir eine neue Dimension von Jesus, meinem Liebhaber, gezeigt.

Warum, denken Sie, zahlt sich ein Leben mit Jesus aus?
Es ist das Allerallerbeste, das einem passieren kann, in jeder Hinsicht: für das Hier und Jetzt und für ewig, weil man dann mit Jesus zusammensein und leben darf.

Steckbrief

Zivilstand: ledig
Gemeinde: zur Zeit im Umbruch
Arbeit in Gemeinde: Für mich ist das ganze Reich Gottes mein «Arbeitsfeld».
Hobbys: Pantomime, Tanzen, Theater, Musik, Sport, draussen sein, Freunde
Beruf: Bewegungskünstlerin
Werdegang: Lehre als Praxisassistentin und Weiterbildung zur Fachfrau für medizinisch-technische Radiologie. Das hatte mich aber nicht ganz ausfüllt, und so ging ich an ein Kreativ-College in Australien. Dort habe ich meine Leidenschaft für «creative Arts» entdeckt und mich zu einer Zweitausbildung als Pantomimin und Bewegungskünstlerin entschlossen. Dafür ging ich drei Jahre nach Kalifornien. Diese Leidenschaft und Berufung setze ich seither um.
Wohnort: Köniz bei Bern.
Herkunft: Schweiz.
Lieblingsbibelstelle: «Denn wir sind Gottes Schöpfung. Er hat uns in Christus Jesus neu geschaffen, damit wir zu guten Taten fähig sind, wie er es für unser Leben schon immer vorgesehen hat.» Epheser 2,10
Lieblingsmusikgruppen: Ich mag sehr viele Stile und habe keine bevorzugte Gruppe.
Das gefällt mir auf Livenet.ch und Jesus.ch: Man sieht auf einen Blick, was läuft in der christlichen Szene, und wird gut über verschiedene Dinge informiert. Man erfährt Sachen, von denen man sonst nichts gewusst hätte.

Links zum Thema:
Webseite von Sybille Schlegel:
http://www.theartbeat.ch/
Arbeitsgruppe christlicher Künstler:
http://www.artsplus.ch/

Datum: 25.06.2008
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch

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