Leitlinien

Bin ich ein guter Lehrling?

Hoffnung trotz schlechter Zeugnisse: Im Kampf um die Lehrstelle überzeugen vor allem soziale und persönliche Stärken. Ein Selbst-Check für das Bewerbungsgespräch ist also Pflicht. Die Bibel kann dabei sogar eine nützliche Hilfe sein.
Für Schulabgänger,
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Kampf um die Lehrstelle

Für Schulabgänger, welche eine Lehre anstreben, ist es an der Zeit sich um eine Stelle zu bemühen. Saubere Bewerbungsdossiers, vollständige Unterlagen und ein symphathisches Passfoto sind dabei unerlässlich. Wer beim Vorstellungsgespräch punkten will, sollte sich zudem überlegen: Was zeichnet einen guten Lehrling aus? Denn wer sich anhand dieser Kriterien seiner Stärken und Schwächen bewusst wird, ist gewappnet für die Fragen des zukünftigen Bosses.

Anforderungen an den Lehrling

Gerade das Bewerbungsgespräch ist eine Chance für solche, deren Schulnoten den Lehrmeistern Stirnrunzeln bereiten. Wie eine Berner Studie ergeben hat, selektionieren Betriebe nicht in erster Linie nach vorhandenem Wissen. Sie führte zum Ergebnis, dass sich noch vor Fachkenntnissen ein guter Lehrling auszeichnet durch:

- Fleiss- und Pflichtbewusstsein
- Pünktlichkeit und Ordnung
- Fähigkeit zur Zusammenarbeit
- Sauberkeit und Sorgfalt
- Angenehme Umgangsformen
- Selbständigkeit

99% der Betriebe legen laut Studie Wert auf eine hohe Selbst- und Sozialkompetenz, wozu obige Fähigkeiten zählen. Dazu gehörten insbesondere noch die Motivation und Teamfähigkeit. Wichtiger als Schultyp und Noten sei auch der Eindruck während Schnupperlehre und Bewerbungsgespräch.

Mit der Bibel in die Lehre

Schon etwas weiter zurück, aber immer noch aktuell, liegen die Erkenntnisse der Bibel. Sie spricht unter anderem davon, dass Fleiss Reichtum bringt, Faulheit aber Mangel an Besitztümern. Ausserdem solle der Mensch bei der Arbeit fröhlich sein und auf Ratschläge hören.

Wer also als Lehrling in die Lebensschule der Bibel geht, trainiert seine Sozial- und Selbstkompetenzen. Laut Jakobus 3.17 wird man beispielsweise durch die von Gott erworbene Weisheit aufrichtig, friedfertig und gütig. Man sei reich an Barmherzigkeit und guten Früchten, unparteiisch, ohne Heuchelei und kritikfähig.

In der Bibel beschriebene Eigenschaften lassen sich auch in Praxisbeispielen verdeutlichen:

Hilfsbereitschaft: Mal freiwillig nach Feierabend den Boden in der Lehrstube kehren

Freundlichkeit und Sanftmut: Auch wenn der Chef sauer ist oder die Kollegen nerven – anständig und besonnen bleiben, dadurch wahre Charakterstärke zeigen

Treue: Loyal sein, keine Betriebsgeheimnisse weitergeben, auch in schlechten Zeiten zum Arbeitsgeber stehen

Geduld: Auch wenn mal eine Aufgabe daneben geht; Ausdauer beweisen, von vorne anfangen und nach Lösungen suchen

Freude: Die Betriebsstimmung heben durch ein fröhliches „Guten Morgen“, ein nettes Wort zum Lehrmeister oder ein lockeres Gespräch mit Kunden

Nächstenliebe: Jeden Arbeitskollegen akzeptieren, so unterschiedlich er auch sein mag, auch wenn es mal schwer fällt Gutes tun, ein echter Teamplayer sein

Barmherzigkeit: Nicht die eigenen Vorteile suchen, sondern den Schwächeren unterstützen, zum Wohl der Firma und ihrer Angestellten arbeiten

Diese und mehr Beispiele können zur Vorbereitung des Vorstellungsgesprächs dienen. In der Regel interessiert sich der Arbeitgeber für die persönliche Einstellung zur Arbeit, zum Umgang mit Teamkollegen, die Motivation, welche dahintersteckt und die Vorteile gegenüber anderen Bewerbern. Oft wird erwartet die entsprechenden Stichworte mit Beispielen zu konkretisieren.

Bonus für die Lehrjahre

Nicht zuletzt lohnt es sich, den himmlischen Lehrmeister persönlich überallhin mitzunehmen – ob zum Eignungstest oder in die Schnupperlehre. Wer seine Ratschläge beherzigt, blickt den Lehrlingsjahren gelassen entgegen. Gott verspricht: „Ich habe dir geboten, dass du getrost und unverzagt bist. Lass dir nicht grauen und entsetze dich nicht, denn der Herr, dein Gott, ist mit dir in allem, was du tun wirst.“ Dies gilt auch für den Berufsalltag.

Weiterführende Links:
„7 praktische Tipps für Stellensuchende“
„7 Tipps um einer Arbeitslosigkeit vorzubeugen“
„Arbeit und Arbeitslosigkeit in der Bibel“

Datum: 28.02.2007
Autor: Monika Breidert
Quelle: Jesus.ch

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