Jugend aufgepasst!

Kapital schlagen aus Talenten

In jedem schlummern Begabungen und warten darauf, geweckt zu werden. Sie erleichtern nicht nur die Berufswahl und sind wirtschaftlich zu vermarkten. Als Lohn gibt’s ausserdem persönliche Zufriedenheit und Freude am eigenen Leben.


Begabungen warten darauf, geweckt zu werden.

Gerade erst hat die neue Staffel von Musicstar begonnen. Besonders amüsant: Szenen aus den Castings mit schrägen Tönen und unkoordinierten Tanzeinlagen. Vor dem TV grosses Staunen über manche Selbstüberschätzung der Durchgefallenen. Trotz niederschmetterndem Urteil wollen viele nicht erkennen, dass sie kein Talent für die Bühne haben.

Vergebliche Mühe

„Was nun?“, fragt sich Sandy S. „Ich mache weiter!“ Dabei merkt sie nicht, dass in ihrem Gencode keine Taktgefühl und Stimmvolumen festgelegt ist. Mit etwas Training, ja vielleicht, aber um die Masse anzuheizen reicht es einfach nicht!

Es folgt ein Leben voller Bemühungen und ebenso vieler Enttäuschungen. Es überschattet Sandys fröhliches Naturell, die witzige Spontaneität und die Kunst, Menschen in aufschlussreiche Gespräche zu verwickeln. Sie wäre eine tolle Radio-Moderatorin geworden – hat aber ihr Talent nicht erkannt.

Talente nutzen

Je früher man sich seiner eigenen Begabungen bewusst wird, umso besser. Gerade auch im Berufsleben lassen sich dadurch viele Umwege vermeiden. Wer seine Stärken ausschöpft, mag bei einem Bewerbungsgespräch zu überzeugen. Freunde können wir mit unseren Diensten bereichern. Die Freizeit wird sinnvoll genutzt. Aus Talenten werden Erfolge. Das eigene Leben gewinnt an Wertschätzung und Selbstvertrauen. Kurz: Unsere Talente sind unser Kapital.

Talente erkennen

Bei manchen sind die Begabungen offensichtlich: Mark malt witzige Comics. Susi schreibt poetische Gedichte. Florian spielt Spitzen-Fussball. Aber auch Talente, welche vermeintlich wenig Beifall ernten, sind ebenso wertvoll: Sara entwickelt ausgeklügelte Ordnungssysteme für ihre Schulunterlagen, Pascal backt die besten Muffins im Quartier, Janine lernt ausserordentlich schnell Suaheli.

Aber wie entdeckt man diese persönlichen Schätze? Frag doch einfach mal deine Freunde, was ihnen an dir auffällt. Auch die Eltern können Geschichten von deinen Talenten erzählen. Gehe in eine Jugendgruppe und finde bei den gemeinsamen Aktivitäten deine Stärken heraus. Mache Tests in der Laufbahnberatung, nimm an Wettbewerben teil. Oder frag einfach Gott, der deine Gene in der richtigen Kombination zusammengestrickt hat.

Das Engagement zählt

Gott weiss auch, worauf es wirklich ankommt. Es ist unwichtig, wie viel Beifall du erntest oder ob du die Welt damit veränderst. In der Bibel erzählt Jesus, der Sohn von Gott, ein passendes Beispiel (nachzulesen im Matthäusevangelium, Kapitel 15, Vers 14 bis 30):

Ein Chef verteilte einem Mitarbeiter fünf Zentner Silber (sinnbildlich für Talente), dem anderen zwei und dem letzten einen Zentner. Mit dem anvertrauten Vermögen hatten sie nun freie Hand. Bis auf den Letzten konnten alle den Wert verdoppeln, doch dieser vergrub das Silber im Erdloch. So verlor er nichts, konnte aber auch keinen Gewinn erzielen. Als der Chef wieder kam, um Bilanz zu ziehen, beurteilte er jeden nach dem selben Massstab. Obwohl schon bei den zwei ersten Mitarbeitern die Summen beträchtlich voneinander abwichen, lobte er beide gleichermassen für ihre Treue und belohnte sie. Den untätigen Vermögensverwalter bezeichnete er als faul – wenigstens hätte er das Vermögen anlegen sollen, um dafür Zinse zu gewinnen.

Die Bibel will uns damit verdeutlichen, dass Talente da sind, um sie zu nutzen. Dem einen gibt Gott mehr, dem anderen „weniger“. Wichtig jedoch ist, ob, wie und in welcher Herzenshaltung wir sie ausschöpfen.

Weiterführende Artikel:
„Unter den Menschen gibt es viel mehr Kopien als Originale“
„Wozu um alles in der Welt lebe ich?“
„Kann ich Gottes Plan für mein Leben verfehlen?“

Datum: 17.01.2007
Autor: Monika Breidert
Quelle: Jesus.ch

Verwandte News
Werbung
Werbung
Livenet Service