“Ich wünsche mir eine Welt heiterer Christen“

Fröhliche Christen

Menschen, die in christlichen Traditionen aufwachsen, haben nach Auffassung des Sozialpsychologen Prof. Gerhard Schmidtchen, Zürich, bessere Lebenschancen. In aktiven christlichen Familien gebe es eine grössere emotionale Stabilität, die sich positiv auf das weitere Leben der Kinder auswirke, so Schmidtchen am 16. Oktober auf der Tagung “Christliches Denken, Ehe und Familie” des Kuratoriums Deutscher Schulbuchpreis.

Junge, aktive Christen nähmen stärker am Vereinsleben teil, seien kooperativer, hätten mehr gute Nachbarn, sogar ihr Gesundheitszustand sei besser. Da Christsein nur im Austausch mit anderen Menschen möglich sei, hätten Christen mehr Beziehungen zu anderen, um auch über ihre Religion zu sprechen. Christen könnten das gesellschaftliche Klima beeinflussen, indem “sie einfach mit anderen Christen fröhlich leben und dies nach aussen ausstrahlen”.

Schmidtchen: “Ich wünsche mir eine Welt heiterer Christen, denn sie haben viel Grund zur Sicherheit.” Der Wissenschaftler gehörte der Gewaltkommission der Bundesregierung Ende der achtziger Jahre an an, verliess diese aber aus Protest, weil im Abschlussbericht die Ergebnisse über die positiven Auswirkungen des Christentums auf Jugendliche unerwähnt blieben.

Für die lebenslange Ehe werben

Für einen radikalen Kurswechsel zugunsten der Familie sprach sich die Präsidentin des Internationalen Familienkongresses, Gabriele Gräfin Plettenberg aus. Statt Frauen mit Kindern in “berufs- und familienorientierte Frauen” einzuteilen, wie dies unter der CDU-Familienministerin Rita Süssmuth geschehen sei, sollten sie einfach wieder Mütter genannt werden. Ihr Selbstbewusstsein müsse gestärkt werden.

In jedes Kommunalparlament gehörten mindestens zwei bis drei junge Mütter. Die Parteien hätten bei der Förderung der Familie versagt: “Seit Jahrzehnten wird darüber geredet, wie wichtig die Familie sei, aber geschehen ist nichts oder viel zu wenig.” Die massive Ausweitung der Fremdbetreuung von Kindern durch die rot-grüne Bundesregierung sei eine Gefahr für die Familie. Man handele nach dem Motto “Hauptsache, die Kinder sind raus aus der Familie”, ohne zu fragen, welche Werte die Kinder bei der staatlichen Erziehung eigentlich vermittelt bekämen. Trotz aller Belastungen gebe es die “heile Familie” noch. Christen sollten für die lebenslange Ehe neu werben und sie vorleben.

Das “Kuratorium Deutscher Schulbuchpreis” fördert die christliche Ethik in der Schule, unter anderem mit einem Schulbuchpreis.

Datum: 19.10.2002
Quelle: idea Deutschland

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