«Jesus starb nicht für den Song»

Das Geheimnis hinter den Grammy-Gewinnern

Kreativität und Inspiration kommen aus dem Glauben, sagen die Band-Mitglieder der Gruppe «Switchfoot». Mit ihren Liedern will die Formation Hoffnung bringen, daneben zeigen die Musiker öfter mal helfende Hände.
Die Band «Switchfoot»

Die Grammy-Gewinner von «Switchfoot» nennen sich nicht eine «christliche Band». Sänger Jon Foreman: «Es gibt keine christliche Musik. Jesus ist nicht gekommen, um für meine Songs zu sterben, sondern für mich.» Aber die Band drückt in ihren Songs ihren Glauben aus.

Auf ihrer jüngsten Tour, die sie unter anderem nach Bali, Australien und Südafrika führte, produzierte die Gruppe sowohl ein Album wie einen Film, beides unter dem Namen «Fading West». Jon Foreman: «Ich denke nicht, dass wir als Band die Welt alleine verändern können. Aber ich glaube, dass jeder Moment, den wir auf diesem Planeten leben, ein Geschenk ist. Wenn unsere Songs jemandem so Hoffnung bringen, wie es bei mir der Fall war, dann ist es eine unbeschreibliche Möglichkeit.»

Kreativ dank Glaube

Die britische Zeitung «Christian Today» sprach mit «Switchfoot»-Gitarrist Jerome Fontamillas. Beeindruckend auf der Tour sei der Besuch in einem südafrikanischen Dorf gewesen, das die Gruppe vor acht Jahren bereits besucht hatte. Diese Ortschaft sei enorm von AIDS betroffen. «Die Kinder freuten sich unbeschreiblich über unseren Besuch. Und für uns war es wunderbar, sie wieder zu sehen.»

Der Glaube sei für ihn das wichtigste. «Unsere Kreativität und Inspiration haben wir dank unserem Glauben.» Die Bandmitglieder stünden nicht über anderen Menschen. «Wir stehen nicht auf einem Podest sondern haben die gleichen Probleme wie alle anderen auch.» Die Gruppe wolle ihre Songs auch an Orte bringen, die für sie nicht komfortabel sind. «Sie soll für alle Menschen sein.» Denn das Leben sei kurz, und man müsse jeden Moment schätzen und es gut leben.

Bereits jetzt ergreifen

Beim Erscheinen des früheren Albums «Vice Verses» sagte Band-Bassist Tim Foreman gegenüber Llivenet: «Im Eröffnungsstück erklären wir das Konzept der Heimat und fragen, warum man noch warten soll, wenn man sie bereits jetzt ergreifen kann. Und im letzten Stück berichten wir davon, dass die Erde nicht das Zuhause ist, sondern dass noch etwas kommt.»

Auch versuche die Gruppe, im Kleinen etwas zu bewirken: «Wir begannen vor acht Jahren mit dem 'Switchfoot Bro-Am Surf Contest', einem jährlichen Surf-Wettbewerb und Konzert. Das ist eine Benefiz-Veranstaltung, durch die wir Strassenkinder in unserer Heimatstadt San Diego beistehen. Die Unterstützung kommt zum Beispiel der Organisation 'Stand up for Kids' zugute. Sie verhelfen diesen Kindern etwa zu Jobs. Diese Kids haben sich ihre Situation nicht selbst ausgesucht, sie kommen aus zerbrochenen Familien.»

Foreman betont: «Ich will nicht den Warnfinger erheben. Ein Rat aber ist, anderen zu helfen, das hilft über den Eigennutz hinweg. Wenn man sich um andere kümmert, dann dreht sich nicht alles um einen selbst, und der Glaube wird lebendig.»

Datum: 09.01.2014
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch

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