«B.Reith»: Wir sind auf dem Weg in die Ewigkeit

Vor kurzem erschien sein Debut-Album «Now is not forever». Brian Reith, genannt «B.Reith», ist einer der aufstrebenden Künstler bei Gotee Records. Unter den Fittichen von TobyMac entstand der Mix aus HipHop, R&B und Pop mit Texten, die aus tiefstem Herzen kommen. Wir wollten mehr über den jungen Amerikaner wissen.
«Es geht nicht darum, möglichst cool unsere Zeit zu verbringen»: Brian Reith.
Das Debut-Album von B.Reith heisst «Now is not forever».

Dein Label bezeichnet deine Musik als Soulful-Pop - was soll das sein?
B.Reith: Es ist schwer, meine Musik nur einem Stil zuzuordnen, weil sie von so vielem beeinflusst wird. Am Besten, man hört es sich einfach mal an, anstatt viel darüber zu reden. Mein Wunsch wäre es, ein weisser, männlicher Lauren Hill zu werden - wow, das wär cool!

Wie kam es zu dem Titel «Now is not forever»?
Ich fuhr in meinem Auto und sprach laut vor mich hin, drückte meine Gedanken aus, betete. Und dabei kam mir der Satz «Now is not forever» («Das Jetzt währt nicht ewig»). Als es dann darum ging, einen Titel für das Album zu finden, dachte ich, das könnte doch gut passen. Für mich bedeutet es, dass alles, was wir jetzt gerade um uns sehen, gar nicht die echte Realität ist. Der Moment, den wir eben erleben, ist nur ein winziger Bruchteil von allem. Und ich denke, wir sollten uns darauf konzentrieren, dass unser Weg in die Ewigkeit geht, anstatt sich darum zu drehen, wie wir jetzt möglichst cool die Zeit rumbringen.

Wie kamst du zu deinem Plattenvertrag?
Das war ein langer Weg. Ich war im College und hab gar nicht daran gedacht, mal hauptberuflich Musik machen zu können. Mein Vater ist zwar Produzent in Milwaukee und ich bin von klein auf im Studio gewesen, aber da habe ich auch gesehen, wie hart das Business ist. Ich wusste immer, dass ich einfach auf Gott vertrauen muss, dass er das Richtige für mich hat, und das hat sich bis heute bestätigt.

Als ich dann mit dem College fertig war, fing ich doch an Musik zu machen, weil ich erkannte, dass es das Beste ist, was ich kann und was ich am meisten liebe. Ich wollte aber unabhängig bleiben und mich nicht von einem Label schlucken lassen. Es gibt so fürchterliche Geschichten, da wollte ich mich fern halten. Ich habe einige Angebote abgelehnt. Aber dann habe ich realisiert, dass es vielleicht doch besser wäre, Gas zu geben und vielleicht verschluckt zu werden, als immer nur am Poolrand zu stehen und ein wenig die Zehen ins Wasser zu tauchen.

Vor fünf Jahren bin ich nach Nashville gezogen und nach einem Jahr hatte ich verschiedene Angebote, unter anderem von Gotee, wofür ich mich dann entschied.

Was ist die grösste Herausforderung im Musikbusiness?
Wahrscheinlich, dass man sich von den anderen abhebt und dem treu bleibt, zu dem Gott einen berufen hat. Es zwingt einen ja keiner, seinen Glauben abzugeben, aber so was kommt ja immer schleichend. Wenn Künstler nicht aufpassen, sehen sie sich irgendwann so, wie die Welt sie sieht. Ich muss wissen, wer ich in Jesus bin und ich muss wissen, für wen ich das wirklich alles mache. Ich brauche Christen um mich, die mich immer wieder ermutigen dran zu bleiben.

Was kickt dich bei einem Life-Auftritt?
Dass es immer anders ist, immer neu. Ich finde es toll, eine Verbindung mit der Menge aufzubauen und gleichzeitig mit jedem Individuum. Es ist eine Herausforderung, am Donnerstag in einem Cafe zu spielen, am Freitag in einem College und am Samstag auf einem Festival. Aber das macht es spannend. Ich muss mich dem Publikum anpassen.

Noch ein paar ganz andere Fragen: Hast du noch Hobbys ausser der Musik?
Ich lese total gern. Damit verbringe ich viel Zeit. Und ich spiele gern Beach Volleyball, aber hier in Nashville hab ich dazu nicht so die Möglichkeit.

Deine Lieblingsfarbe?
Blau.

Lieblingsheld?
Batman.

Lieblingseis?
After Eight.

Und etwas, das du unseren Lesern noch mitgeben möchtest? 
Wenn ihr mehr wissen möchtet und ein paar Backstage-Videos sehen wollt, könnt ihr das unter http://www.something2remember.tv/. Und vielleicht sehen wir uns ja bald mal in Europa!

Datum: 09.11.2009
Autor: Miriam Hinrichs

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