Es ist spät, Aki Sarkioja ist wortkarg und müde. Die Show war laut, hart und schnell. Dennoch nimmt sich der Finne Zeit für ein Interview. Aki Sarkioja ist Sänger und Bassist der Rockband «Immortal Souls». Die Musik ist kompromisslos. 1991 legte die Gruppe los und malt seitdem nordische Landschaftsbilder in ihrem eigenen Stil. Ein winterlicher Sturm donnert aus den Boxen. Die Wackeren aus dem Norden sprechen von «Wintermetall»; finnische Melancholie ist angesagt. Aki Sarkioja, euer Bandname ist «Immortal Souls» – warum das? Können wir das ein wenig enträtseln? Im Folgenden beantwortet Aki Sarkioja den Fragebogen dieser Website. Eine Schwäche, die Sie durch den Glauben besser in den Griff bekommen haben... Eine Stärke, die Sie durch den Glauben gewonnen haben... Welche Eigenschaft von Gott verstehen Sie nicht? Klagen Sie Gott manchmal an? Wenn ja: Wie? Welche Frage möchten Sie Gott unbedingt stellen? Ein Tipp, wie man Gebet und Bibellesen interessant gestalten kann... Das wäre also ein Tipp: Songs schreiben, dann liest man automatisch in der Bibel... Wie sind Sie Christ geworden? Warum sind Sie Christ? Warum, denken Sie, zahlt sich ein Leben mit Jesus aus? Was begeistert Sie am meisten an Gott? Zivilstand: Verheiratet, zwei Kinder. 2005: Once Upon A Time in the North Seit 2003 sind die vier Finnen bei der holländischen Plattenfirma «Fear Dark» unter Vertrag.
Datum: 08.02.2007
Aki Sarkioja: Der Bandname ist lyrisch, seine Aussage nicht gleich einsichtig. Wenn man nur auf den Namen schaut und die Band nicht kennt, dann fragt man sich, was er bedeutet. Er ist ein Mysterium.
Ich will nicht. Was wir zu sagen haben, steht in unseren Texten drin. Wenn jemand mehr wissen will: Unsere Texte sind auf der Webseite. Wer uns das erste Mal hört, wird wohl nicht jedes Wort verstehen. Darum haben wir die Texte im CD-Heft und auf der Webseite veröffentlicht. Wir fordern die Leute auf, die Sachen zu prüfen.
Früher war ich aggressiv. Heute habe ich innere Ruhe. Ich weiss, dass alles gut kommt.
Ich bin selbstsicherer, kann in allem mehr vertrauen und weiss besser, was vor sich geht.
Da gibt es viele Seiten, aber ich muss sie gar nicht alle verstehen. Es muss ja auch noch ein Mysterium übrig bleiben... (lacht)
Manchmal ja, aber nicht mehr so oft wie früher. Ich hab das gemacht, wenn etwas vorgefallen war, mit dem ich nicht einverstanden war. Aber das ist nun schon eine Weile her.
Ich habe nichts zu fragen. In der Zukunft beantwortet er alles.
Ich lese nicht so viel, nur gelegentlich. Manchmal drängt es mich zu lesen und etwas abzuklären, dann schaue ich wiederum Monate in gar kein Buch. Ich brauche ein Drängen, sonst kann ich es nicht tun. Es gibt verschiedene Typen von Leuten, und das ist halt der Weg für mich. Wenn ich Lieder schreibe, suche ich oft nach Anregungen in der Bibel.
lacht) Ich kann nur sagen, wie das für mich abläuft, aber nicht, wie das jeder andere machen sollte.
Das war keine grosse Sache. Ich wusste einfach, dass es richtig ist. Das ist kompliziert zu erklären, weil ich es selbst nicht genau sagen kann. Ich bin damit grossgeworden und reingewachsen. In Finnland ist das normal.
Es ist mein Lebensstil.
Natürlich zahlt es sich aus (lacht). Mein Leben ist durch ihn reicher geworden. Das ist bereits jetzt eine grosse Auszahlung. Das geht sicher in der Zukunft weiter, passiert aber auch schon jetzt. Mit ihm vermisse ich nichts; alles ist auf einem guten Weg.
Wie sich viele verschiedene Menschen dank ihm verstehen. Sie sind ganz unterschiedlich, aber der Glaube bringt sie zusammen; seine Kraft hält zusammen.Steckbrief
Gemeinde: Evangelisch-lutherische Kirche
Hobbys: Musikhören und Filme anschauen. Ich sammle DVDs, habe etwa 500.
Beruf: Ingenieur, ich teste Computer und Maschinen.
Wohnort: Kokkola, eine Stadt an der Westküste in der Mitte Finnlands.
Herkunft: Finnland.
Lieblingsmusikgruppe: System of a down.Diskographie
2003: Ice Upon the Night
2001: Under the Northern Sky
2000: The Cleansing
1999: Divine Wintertime
1997: Reflection of Doom
1995: Imortal Souls
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet.ch
