Mit Paulus zum Eurovisions-Sieg

Die estnischen «Vanilla Ninjas» rockten uns in den Contest-Final 2005.
Wenn die Schweiz der Bibel folgt, schicken wir nächstes Jahr die «Ninjas», gemeinsam mit Helena Paparizou (Griechenland) ...
... und Ledina Celo (aus Albanien) sowie ...
… Boris Noukovic (Kroatien) ins Rennen. Der Sieg wäre uns nicht mehr zu nehmen.

Rang 8 für die Schweiz am europäischen Song-Contest. Die Final-Teilnahme im nächsten Jahr ist uns also sicher – und wir können dann sogar siegen. Es muss nur ein bestimmter Vers aus der Bibel umgesetzt werden.

Rang 8 am diesjährigen Concours – nicht schlecht, besonders nachdem es in den letzten Jahren zweimal überhaupt keine Punkte gegeben hatte. Diesmal schickten wir die estnischen Power-Gören «Vanilla Ninja» an den Start, denn ihr Produzent David Brandes hat Schweizer Wurzeln. Über 100 Punkte waren am Ende auf dem Konto; Lettland und Estland gaben uns sogar das Maximum von zwölf Punkten.

Aber nicht nur, weil der Schweizer Song gut war. Auch die Allianzen spielten: Die Länder des Ostblock vergeben viele ihrer Punkte an Nachbarn. Gleiches geschieht im Südosten. Kroatien, Slowenien, Serbien/Montenegro, Bosnien-Herzegowina, Griechenland und so weiter, sie alle machten einander fröhlich «Punktegschänkli».

Möglich: Sieg dank Bibel!

Im nächsten Jahr kann die Schweiz sogar gewinnen. Und zwar dann wenn sie ein Paulus-Wort aus der Bibel beherzigt. In 1. Korinther 9,20 schreibt er davon, wie er Menschen für den Glauben gewinnt. Dafür werde er «den Juden ein Jude und den Griechen ein Grieche».

Für den Lieder-Wettbewerb heisst dies: Wir treten noch einmal mit «Vanilla Ninja» an. Damit sind wir dem Ostblock ein Ostblock und sichern uns Punkte von Estland, Lettland, Litauen, Russland, Ukraine, Finnland und anderen. Damit würden wir aber wiederum nur irgendwo zwischen Rang 4 und 8 landen.

Doch jetzt kommen die Paulus-Worte zum Zuge. Wir ergänzen die Vanillas mit je einer adretten Sängerin aus Griechenland, Kroatien und Albanien und sichern uns so die Stimmen von Albanien, Bosnien-Herzegowina, Griechenland, Kroatien, Serbien/Montenegro, Slowenien, der Türkei, Zypern und vielen anderen. Der Sieg ist uns damit nicht mehr zu nehmen. Dieser Tipp, liebes Schweizer Eurovisionskomitee, ja, dieser Tipp ist gratis. Und der nächste auch: Wenn wir schon dank der Bibel siegen, wäre es schön, wenn wir neben diesem einen Vers auch gleich noch alle anderen lesen würden.

Schwacher Modus

Ein Teil des Contest-Modus ist schwach, erschreckend schwach. Logisch ist zwar noch, dass die zehn bestplazierten Länder direkt in den Final des nächsten Jahres kommen. Einleuchtend ist auch, dass zehn weitere der 24 Startplätze in den Halbfinals vergeben werden. Heuer buhlten dort 25 Nationen um die Gunst der Zuhörer. Schwach ist aber, dass die vier letzten Startplätze prinzipiell an Deutschland, England, Frankreich und Spanien gehen, nur weil sie besonders viel Geld in den Wettbewerb einschiessen. Dabei haben grade diese Nationen mit nicht eben glänzenden Beiträgen aufgewartet und sind auf den vier letzten Rängen gelandet.

Sprich: Die Länder mit den Rängen 1 bis 10 sind im Jahr 2006 automatisch im Final dabei; die nächsten 10 müssen sich im Halbfinal gegen mindestens 15 andere Nationen behaupten. Die Teilnehmer 21 bis 24 – eben Deutschland, England, Frankreich und Spanien – sind 2006 sowieso dabei, ohne Wenn und Aber. Und die Schweiz belegt Platz 1 – dank Paulus.

Datum: 23.05.2005
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet.ch

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