Adonia

Mit einem Lächeln geht alles besser

Lagerarbeit steht hoch im Kurs. Allein bei Adonia engagieren sich jährlich 450 Leiter für die Musical-Produktionen – in den Junior-Camps bereits ab 16 Jahren. Revolution-one.ch hat eines der Adonia-Herbstcamps besucht und sich dort umgehört.
Eine Chorprobe
Corinne mit ihrer Kleingruppe vor dem Konzert
Matthias und „sein“ Chor in Aktion

Seine erste Camp-Erfahrung bei Adonia lässt nicht gerade auf eine Erfolg versprechende Lagerkarriere schliessen. Matthias Hochstrasser: „Vor acht Jahren war ich als Neunjähriger das erste Mal in einem Adonia-Lager. Ich hab dort die ganze Woche bitterlich Heimweh gehabt und für 20 Franken nach Hause telefoniert!“ Heute ist er 17. Nach Einsätzen als Adonia-Bandmusiker mit seinem Saxophon, als Solosänger, Theaterspieler und Hilfsmixer steht er nun als Dirigent vor einem 60-köpfigen Chor. Eine Woche lang probt er jeden Tag mehrere Stunden mit den 9- bis 13-jährigen Kindern und studiert die Songs des aktuellen Junior-Programms „Di drü Böim“ ein. Es wird am Ende des Lagers zweimal aufgeführt werden. „Das ist ziemlich stressig, weil ich die Verantwortung für das ganze Konzertprogramm trage. Am Schluss muss alles klappen. Das liegt an mir“, sagt Matthias.

Die Adonia-Lagerteams lernen sich an einer oder zwei Sitzungen kennen. Allen Leitern werden verantwortungsvolle Jobs für die Konzerte am Ende des Lagers zugeteilt. Nebst dem Dirigenten, den Theater- und Tanzchefs oder dem Lichtverantwortlichen gibt es auch Leiter mit ganz anderen Aufgaben wie zum Beispiel Corinne Schor. „Ich sitze vorne, strahle die Kinder an und hoffe, dass sie auch zu lächeln beginnen. Das sieht sofort besser aus!“ Auch sie verfügt als 17-jährige Gymnasiastin bereits über grosse Adonia-Erfahrung: In diesem Jahr ist es schon ihr drittes Lager. „Ich bin eine von denjenigen, denen die Lieder gefallen! Ich finde die ganze Sache super, die Gemeinschaft und was man über Gott lernen kann.“

„Viele junge Leiter waren selber schon als Teilnehmer dabei und hatten oft schon als Kind den Wunsch, später einmal mitzuhelfen“, sagt Markus Hottiger, Gründer und Leiter von Adonia, und sieht den speziellen Reiz der Adonia-Camps in den gemeinsam vorbereiteten Konzerten: „Ein so starkes Ziel gibt auch starke Gemeinschaften.“

„Ich bin ein Lagermensch, und ich mach es mega gern. Es relativiert mir mein Leben und zeigt mir, was für mich eigentlich wichtig ist“, gesteht Matthias. In Sachen Nachwuchsförderung hat er bei Adonia gute Erfahrungen gemacht. Obwohl er sehr jung ist, habe man es ihm zugetraut, einen Chor zu übernehmen. Dem sei nichts im Weg gestanden. Trotz der langen Vorbereitungszeit für ein Adonia-Lager und der intensiven und kräfteraubenden Woche selber steht für Corinne anderes im Vordergrund: „Ich lerne sehr viel, ob nun geistlich oder auch nur für die Arbeit mit Kindern. Und ich kann etwas tun für Gott. Es ist wie ein Dienst!“

Natürlich wird in einem Junior-Adonia-Camp nicht nur eisern geübt. Die Kinder können sich in den Jugend- und Sport-Blöcken austoben und lernen sich in Kleingruppenstunden und Workshops besser kennen. Aber am Freitag und Samstag stehen die zwei Auftritte bevor, auf die sowohl Kinder als auch Leiter hinfiebern. „Für die Kinder ist es sicher eine gute Erfahrung, mal auf der Bühne zu stehen und etwas in einem ziemlich professionellen Rahmen zu machen. Es gibt ihnen bestimmt ein gutes Selbstwertgefühl“, meint Matthias, der selber zwar sehr nervös, aber zuversichtlich ist.

Am Samstag darauf sind Corinne und Matthias begeistert: Die Aufführung von „Di drü Böim“ des Chors 11 in Brugg gelingt fast reibungslos und wird vom Publikum mit einem begeisterten Applaus quittiert. Matthias ist zufrieden, denn er hat mit seinem Chor die angestrebten Ziele erreicht. Die Rückmeldungen von Konzertbesuchern bestätigen es. Langsam weicht die Spannung, und die Wehmut über den baldigen Abschied macht sich bemerkbar.

Corinne bringt begeistert auf den Punkt, was wohl den typischen Adonia-Geist ausmacht: „Ich liebe diese Kinder so sehr! Und ich liebe Gott!“

Datum: 30.10.2004
Quelle: revolution-one.ch

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