Norwegischer Pop-Gospel begeisterte über 10.000 Zuschauer

Oslo Gospel Choir
Gospelchor
Gospel

Volle Kirchen und Konzerthallen, Gänsehaut und eine mitreissende Stimmung – die erste Deutschlandtournee des norwegischen „Oslo Gospel Choir“ (OGC) übertraf weit die Erwartungen der Veranstalter. „Es ist unfassbar, mit was für einem Enthusiasmus das Publikum bei unseren Konzerten mitgegangen ist.“, so Tore W. Aas, der künstlerische Leiter des Chores.

Schon am 25. Oktober, dem Tournee-Auftakt in Dresden, begeisterten die 18 Sängerinnen und Sänger und die perfekt eingespielte Begleitband das Publikum mit ihrem ganz eigenen Stil. Moderne Arrangements des Chores geben dem traditionellen Gospel eine einzigartige Mischung aus Pop, Jazz und Blues. Die ohrwurmtauglichen Lieder rissen auch die Zuschauer in Berlin, Hamburg, Essen, Böblingen und beim Abschlusskonzert in Koblenz von den Sitzen.

Die Veranstalter der Tournee, die Creative Kirche in Witten und der Fernsehsender Bibel TV, sind mehr als zufrieden. „Dass wir am Ende über 10.000 Zuschauer und mehrere ausverkaufte Häuser hatten, damit haben wir nicht gerechnet.“, so Martin Bartelworth von der Creativen Kirche in Witten. Schliesslich wurde nahezu auf grosse öffentliche Werbung verzichtet und es war die erste Deutschlandtournee des Chors. Henning Röhl, Geschäftsführer von Bibel TV, sieht im Erfolg der Tournee einen Beleg dafür, dass Gospelmusik in Deutschland zu den boomenden Musikrichtungen gehört.

Wer die Tournee verpasst hat, kann sich die Aufzeichnung des Konzertes in Böblingen demnächst auf Bibel TV ansehen. Für 2004 hat der Chor schon ein Konzert während des Gospelkirchentages in Bochum und ein Konzert im Gerry Weber Stadion in Halle zugesagt. Weitere Informationen zur Konzerttournee und der Gospelszene in Deutschland finden Sie auf www.bibeltv.de und www.gospel.de .

Eine musikalische Offenbarung

33 Stimmen, 15 Alben die zusammen genommen bislang über eine Million Mal verkauft wurden - dies alles summiert sich zu einer ganz besonderen musikalischen Erfolgsgeschichte.Vor allem dann, wenn man berücksichtigt, dass kein einziger der Sängerinnen und Sänger des „Oslo Gospel Choir“ als Solist bekannt ist. Aber wenn man vom OGC spricht, dann ist alles möglich.

Seit seiner Gründung im Jahr 1988 durch den Komponisten und Dirigenten Tore W.Aas hat der „Oslo Gospel Choir“ die christliche Chormusik auf ein neues Qualitätsniveau gehoben - und den Weg zu neuen Zuhörerschichten geöffnet. Der OGC war in Europa und den Vereinigten Staaten „auf Tour“, trat in zahlreichen Fernsehsendungen in und ausserhalb Norwegens auf und gewann mit der CD „Get together“ den „Dove Award“ (der „christliche Grammy“) in der Kategorie „Best International Gospel Album“. Die Aufnahmen des OGC überzeugen allesamt durch hohe Professionalität. Die Bilanz: sechs Goldene und acht Platin-Schallplatten.

Solche Zahlen wären ein eindrucksvolles Qualitätssiegel für jede Band, aber der OGC hat sich schon immer hohe Ziele gesteckt. So trat der Chor unter anderem zusammen mit Opern-Legende Placido Domingo auf und sang bei den Winterspielen in Lillehammer (Norwegen) 1994 den Olympia-Song mit der norwegischen Sängerin Sissel. Bei den OGC-Alben „Get up!“ und „Live in Paris“ wirkte kein Geringerer als der „King of Gospel“,Andraè Crouch, mit. Die vorläufige „Krönung“ war die CD-Produktion „Det skjedde i de dager“, bei der die norwegische Prinzessin Märtha Louise mitsang. Dies war übrigens nicht der erste Kontakt des OGC mit der königlichen Familie. Der Chor trat zuvor bereits bei der Silberhochzeit des Königspaars auf.

Evangelium durch Musik predigen

Nach diesen Erfolgen und der Zusammenarbeit mit solchen Musik-Legenden könnte man annehmen, dass es schwer fällt, auf dem Teppich zu bleiben. Doch die Mitglieder des OGC haben ihre Gospel-Wurzeln und ihre christlichen Ideale nie vergessen. Der Chor hat durch viele Projekte die Arbeit verschiedener Wohltätigkeitsorganisationen unterstützt. Mehr als eine halbe Million US-Dollar wurden gesammelt, zum Beispiel für eine Augenklinik in Kalkutta (Indien) und Bürgerkriegsflüchtlinge in Ruanda. Dies zeigt eindrucksvoll, dass das, was die Mitglieder des Chores miteinander verbindet, der Wunsch ist, das Evangelium durch die Musik zu predigen.

Die Stücke des OGC können mit schwarzer amerikanischer Gospelmusik verglichen werden, „ein Genre, das niemals aus der Mode sein wird“, meint Tore Aas. Als echter Gospel-Anhänger glaubt Aas, „dass wir die Gospel-Musik mit ihrem treibenden, dynamischen und lebendigen Stil ohne weiteres mit der Zeitlosigkeit klassischer Musik vergleichen können.“ Wenn man berücksichtigt, dass die CD-Verkaufzahlen im Bereich der Gospel-Musik international ansteigen, dann hat Aas sicher Recht, wenn er sagt, dass diese Musik auf viele Menschen in der ganzen Welt eine starke Anziehungskraft ausübt.

Und wenn „Gospel“ aus dem Herzen kommt, die Seele „erfrischt“ und mit solcher Perfektion wie vom OGC dargeboten wird, dann ist es kein Wunder, dass dieser seine wachsende Fan-Gemeinde immer wieder inspiriert und belohnt, wann immer er auftritt. Der OGC ist ein perfektes Beispiel dafür, wie ein Chor offene Türen einrennen kann.

Quelle: Bibel TV/Livenet

Datum: 11.11.2003

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