Kluge Füchse und dumme Hühner

Das mit der Dummheit ist so eine Sache. Sie ist nämlich, so sagte es jedenfalls der slowenische Aphoristiker Zarko Petan, „eine ansteckende Krankheit, vor der nicht einmal Gescheite sicher sind“. Die Konsequenz daraus: „Manche Leute sind so dumm, dass sie alles begreifen“ (Emil Gött).
Manche Leute sind so dumm
Zarko Petan

Das Wesen der Dummheit paart sich offenbar gerne mit der Klugheit. Dazu der deutsche Sprücheklopfer Helmut Arntzen: „Am gefährlichsten ist die Dummheit, die nicht Ausdruck von Unbildung, sondern von Ausbildung ist“. Gemäss dem polnischen Schriftsteller Hugo Dionizy Steinhaus ist „eine der Eigenschaften der Dummheit die Logik“.

Der englische Philosoph und Mathematiker Bertrand Russell bringt es auf den Punkt: „Der grosse Jammer in dieser Welt ist, dass die Dummen immer felsenfest von ihrer Sache überzeugt und die Klugen voller Zweifel sind.“ Dennoch werden die Gebildeten oftmals zu Unrecht als Gescheite hingestellt. „Die Klugheit des Fuchses wird oft überschätzt, weil man ihm auch noch die Dummheit der Hühner als Verdienst anrechnet“, meint der deutsche Publizist Hans Kasper. Oder ein wenig anders gesagt: Die Klugheit des Fuchses besteht zu fünfzig Prozent aus der Dummheit der Hühner. Das Physiker-Genie Albert Einstein: „Zwei Dinge scheinen unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit. Beim Universum bin ich mir nicht ganz sicher.“

Angesichts von so treffend formulierten Zitaten muss gefragt werden, wer denn eigentlich dumm ist. Zudem muss man sich auch immer wieder wundern, wie viele junge Narren es fertigbringen, zu alten Narren heranzureifen. In diesem Sinne reimte der deutsche Dichter Friedrich Rückert: „Das sind die Weisen, die durch Irrtum zur Wahrheit reisen; die bei dem Irrtum verharren, das sind die Narren.“

Gemäss der Bibel sind „diejenigen die Narren, welche sich selber für weise halten“ (Die Bibel, Römer, Kapitel 1, Vers 22). Und ebenso „irren diejenigen, die weder die Schrift noch die Kraft Gottes kennen“ (Matthäus 22,29). Jesus bezeichnet solche Menschen als „blinde Blindenführer“ und stellt fest: „Wenn aber ein Blinder den andern führt, so fallen sie beide in die Grube“ (Die Bibel, Matthäus, Kapitel 23, Vers 19). Damit dies nicht geschieht, hat Gott einzelnen Leuten den Auftrag erteilt, folgende Botschaft dieser Welt zu verkünden: „Lebt nicht länger wie Menschen, die Gott nicht kennen! Denn das Denken solcher Leute ist verkehrt und ohne Ziel, denn ohne Gottes Licht ist es finster in ihnen“ (nach der Bibel, Epheser, Kapitel 4, Verse 17-18).

Homepage von Urs-Heinz Nägeli

Datum: 26.04.2007
Autor: Urs-Heinz Naegeli
Quelle: Livenet.ch

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