Fernsehfestival für religiöse Programme

Kjell Bondevik

Vier Filme aus Frankreich, Grossbritannien, Irland und den Niederlanden sind beim europäischen Fernsehfestival für religiöse Programme ausgezeichnet worden.

Sie hätten sich gegen 15 weitere Wettbewerbsbeiträge durchgesetzt, da sie insbesondere die derzeitigen gesellschaftlichen Realitäten zeigten, teilte die Jury im norwegischen Kristiansand mit.

„Mehr über Religion berichten“

Der Laudator und ehemalige norwegische Ministerpräsdient Kjell Bondevik rief Journalisten und Medien dazu auf, der Berichterstattung über Religion mehr Raum zu geben. Die Arbeit, der Dialog und mögliche Konflikte der Religionen dürften nicht von der Öffentlichkeit ferngehalten werden. An die Religionsführer Europas appellierte er, von einem Dialog der Religionen zu einer "Diapraxis", einer echten Zusammenarbeit, zu kommen.

Breites Spektrum an Themen

Beim Europäischen TV-Festival für Religiöse Programme wurden die Produktion "Keim des Gospel" über Gospel-Chöre in französischen Vorstädten sowie das niederländische Weihnachtsprogramm "Stille Nacht, Heilige Nacht" ausgezeichnet. Gewürdigt wurde zudem die BBC-Reportage "Der Albtraum aller Eltern", die eine Pfarrerin porträtiert, deren Tochter bei den Terror-Anschlägen vom Juli 2005 in London getötet wurde. Schliesslich erhielt der irische TV-Film "Das letzte Urteil" den Fernsehpreis für seine Auseinandersetzung mit dem Zölibat katholischer Priester.

Das Europäische TV-Festival für Religiöse Programme wird alle drei Jahre von den Internationalen Medienorganisationen der katholischen und evangelischen Kirche organisiert. Für den Wettbewerb waren 19 Produktionen aus 14 Ländern nominiert worden. Das nächste Festival findet voraussichtlich 2010 in Deutschland statt.

Datum: 22.05.2007
Quelle: Kipa

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