Die Ärzte rieten zur Abtreibung

Die Wunder werden dokumentiert; rechts Andreas Lange.
Das Team von «Wunder heute».

Heute ist jedoch Roy ein munterer Junge. Das ist nur eine Geschichte von vielen aus dem ersten Buch der Webseite «Wunder heute».

Diese Internet-Seite dokumentiert Erlebnisberichte von Menschen, die mit Gott ein Wunder erlebt haben. Die meisten erzählen selber davon in einem Videobeitrag. Einige Erfahrungen sind jetzt auch in gedruckter Form nachzulesen. «Ich selbst dachte gar nicht an ein solches Buch», erzählt Herausgeber Andreas Lange. «Der Verleger meinte, man sollte diese Geschichten auch Menschen zur Verfügung stellen, die kein Internet haben.»

Dreissig Berichte

Lange erinnert sich: «Als wir die Webseite aufschalteten, führten wir eine Pressekonferenz durch. Ein Journalist war überzeugt, dass wir nur drei bis vier Geschichten finden würden.» Doch jeden Monat veröffentlicht «Wunder heute» zwei neue. Inzwischen sind rund 30 Berichte aus der ganzen Deutschschweiz zusammengekommen – sachlich dokumentiert und im Fall von Heilungen mit den entsprechenden Nachweisen versehen. Für Lange ist das eine Bestätigung des Bibelwortes: «Was bei Menschen unmöglich ist, ist bei Gott möglich» (Lukas 18,27).

Die „Frucht“ Roy sollte nicht reifen

Eine der sieben Geschichten im Buch handelt von Roy. Vor der Geburt entdeckten die Ärzte zwei Herzfehler. Hinzu kamen weitere Schwierigkeiten wegen einem Chromosomenfehler. Deshalb hatte er beispielsweise keine Milz.

Den werdenden Eltern wurde eine Abtreibung der „Frucht“ empfohlen – die Überlebenschance des Babys sei zu gering. Doch die Eltern erwarteten nicht eine „Frucht“, sondern ihren Roy, wie sie in dem Buch erzählen. Noch vor der Geburt wuchs dann eine Milz, und der Chromosomenfehler war weg. Operationen waren nötig, aber es hat sich alles zum Guten gewendet. Bald wird Roy sechs Jahre alt. Andreas Lange: «Dass er heute noch lebt, ist ein Wunder Gottes.»

Diamanten werden geschliffen

Im Buch kommt beispielsweise auch ein Geschäftsmann vor, der von einem Wunder im Geschäftsalltag spricht oder jemand, der von Drogen frei wurde. Ziel des Buches sei es laut Lange aber nicht, einen Wunderglauben zu wecken. «Eine Frau sagte mir, sie brauche dringend ein Wunder. Ich antwortete ihr, was sie brauche, ist Jesus. Bei diesen Berichten soll er im Mittelpunkt stehen. Man darf die Wunder nicht überbewerten. Sie gehören in gewissem Sinn einfach dazu. Jesus selbst sagt, dass es Zeichen und Wunder gibt.»

Lange erkennt eine Grundlinie in vielen der dokumentierten Heilungen. «Manches gewaltig Schöne geschieht erst durch eine schwere Situationen, durch eine unsagbare Krise. Wie ein Rohdiamant, der geschliffen wird» Spontanheilungen werden nicht gleich veröffentlicht. «Wir recherchieren seriös. Man warte jeweils mindestens ein halbes Jahr.

Anfragen von Menschen in schweren Situationen leiten die Betreiber dieser Internet-Seite an andere Leute weiter, die ihnen dann weiterhelfen. Langes Wunsch für seine Arbeit: eine grosse Schar von Beterinnen und Betern.

Datum: 16.12.2005
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet.ch

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