Schottisches Parlament lobt Kirche für Pandemie-Einsatz

Laut Aileen Campbell, Kabinettssekretärin für Gemeinden und Kommunalverwaltung, «haben die Glaubensgemeinschaften inmitten der Pandemie ein Gefühl der Hoffnung und des Sinns vermittelt».

Der schottische Parlamentarier Jeremy Balfour reichte einen Antrag ein, um den Bericht «Stories of Hope», der im vergangenen Dezember von der «Evangelischen Allianz Grossbritanniens» (EAUK) und «Serve Scotland» veröffentlicht wurde, im schottischen Parlament zu diskutieren.

Dies ist nun in diesen Tagen mit grossem Wohlwollen geschehen: «Während wir zaghafte Schritte in Richtung Lockerungen unternehmen, ist es von entscheidender Bedeutung, dass wir die in dem Bericht aufgeworfenen Fragen berücksichtigen und dass wir die Glaubensgemeinschaften in ganz Schottland für ihre Selbstlosigkeit, ihr Mitgefühl und ihre unermüdliche Arbeit bei der Unterstützung der Schwächsten anerkennen und ihnen danken», sagte die Kabinettssekretärin für Gemeinden und Kommunalverwaltung, Aileen Campbell, während der Debatte.

«Gefühl der Hoffnung vermittelt»

Laut Campbell «haben die Glaubensgemeinschaften inmitten der Pandemie ein Gefühl der Hoffnung und des Sinns vermittelt. Sie waren in der Lage, schnell und einfühlsam einzugreifen, sich anzupassen und oft die Unterstützung der Gemeinschaft, die sie bereits tagtäglich leisten, zu verstärken.»

Weiter fügte sie hinzu: «Sie haben dazu beigetragen, eine Reihe von Lücken zu überbrücken, was bereits bestehende Ungleichheiten aufgedeckt hat. Die Kirchen helfen den Gemeinden im Stillen, mitfühlend und ohne nach Lob oder Belohnung zu suchen, indem sie ihre Herzen und ihre Türen öffnen, um diejenigen zu unterstützen, die viel zu oft Türen und Köpfe verschlossen erleben.»

Über 55'000 Menschen in drei Monaten unterstützt

Der «Stories of Hope»-Bericht zeigt, dass «Kirchen in ganz Schottland während des ersten Lockdowns, zwischen Mai 2020 und Juli 2020, 212'214 Taten der Unterstützung vollbracht haben, und dass diese Taten von 3'212 Freiwilligen vollbracht wurden und sich auf 55'671 Begünstigte auswirkten.»

«Kirchen in 180 Orten in ganz Schottland arbeiteten in Partnerschaft mit wichtigen Akteuren, einschliesslich Supermärkten, Gemeinderäten, Unternehmen, Lebensmittelbanken, freiwilligen Unterstützungsgruppen und Wohltätigkeitsorganisationen. Dies, um Dienste zur Unterstützung gefährdeter Gruppen, einschliesslich älterer, obdachloser und junger Menschen, sicherzustellen», betonte Jeremy Balfour.

«Einheit der Kirche»

Der Bericht hebt die Vielfalt der an den Projekten Beteiligten hervor, was «für die Einheit der Kirche spricht. Aus diesen Partnerschaften geht eindeutig hervor, dass jede Vorstellung, Kirchen würden irgendwie in einer von ihrer Gemeinschaft getrennten Blase existieren, fehlgeleitet ist. Im Gegenteil, es ist offensichtlich, dass die Kirche in vielen Bereichen ein Eckpfeiler der Gemeinde ist und den Sammelpunkt bietet, um den sich andere Organisationen versammeln können.»

Kieran Turner von der schottischen Abteilung der Evangelischen Allianz UK dankte Balfour und allen anderen Parlamentariern, dass der Bericht im Parlament hervorgehoben wurde und «für die Gelegenheit zu zeigen, wie die Kirche Hoffnung verbreitet und welche Wirkung sie auf nationaler Ebene während der Pandemie erzielt hat».

«Kraft für das Gute»

Laut Turner «wird über die Arbeit der Kirchen in den Gemeinden oft zu wenig berichtet, und die Regierung ist sich der Rolle der Kirche in der breiteren Gesellschaft nicht bewusst. Dass das schottische Parlament den Bericht diskutiert und diese Kirchen auszeichnet, wird das Bewusstsein schärfen und die Wahrnehmung dessen, was die Kirche ist und was die Kirche in Schottland tut, verbessern.»

Abschliessend erklärte er «Die Kirche ist eine Kraft für das Gute in Schottland und sie muss ein zentraler Bestandteil der Wiederaufbaupläne der Regierung nach der Pandemie sein.»

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