Neue Gemeinde für Teens

Englischunterricht mündet in Gemeindegründung

Neue Gemeinden werden an den ungewöhnlichsten Orten gegründet – mit unterschiedlichsten Menschen: Es gibt Gemeinden für Skater und für Menschen mit Abhängigkeiten; in eine neugegründete Gemeinde Italiens kamen zunächst gar nur Zuhälter und Prostituierte (Livenet berichtete). Und in der Ukraine wird derzeit eine Gemeinde mit überwiegend Kindern und Jugendlichen gegründet.
Sommercamp in der Ukraine
Kinder in Ukraine

Dies ist das Ergebnis eines Sommercamps, das mit Hilfe von US-amerikanischen Kurzzeitmissionaren durchgeführt wurde. Dabei ging es bei dem Lager vorrangig darum, den Kindern Englisch beizubringen. Dazwischen gab es Raum für Spiele und Workshops zu anderen Themen – meist glaubensbezogen. 90 Prozent der 138 teilnehmenden Kinder und Jugendlichen waren keine Christen.

Wally Kulakoff von Mission Eurasia, der den Kurzzeittrip in die Ukraine organisierte, berichtet vom Ende der Woche: «Von den 138 Kindern trafen 83 die Entscheidung, Jesus Christus zu folgen. Sie beteten und nahmen Jesus als Herrn und Heiland auf. Das war für uns einfach genial.»

Misstrauische Eltern für Jesus entschieden

Doch die Eltern der Kinder waren zunächst von dem Camp nicht so angetan. Sie waren misstrauisch, fragten sich, worum es bei dem Lager wirklich ging. Also lud man sie dazu ein. «Sie hatten die Möglichkeit, sich einfach hinzusetzen und uns zuzuschauen, den ganzen Prozess zu beobachten. Und das Erstaunliche ist: Einige der Erwachsenen machten ebenfalls die Entscheidung, Jesus Christus zu folgen!»

Neue Gemeinde für Nacharbeit

Doch einige der neuen Christen kommen aus einer Nachbarstadt, in der es keine Kirche gibt. Und so zögerte die Gemeinde, die das Camp veranstaltet hatte, nicht lange. «Die Gemeinde ist dabei, eine Familie oder ein Ehepaar zu bestimmen, das mit diesen Teenagern, die am Camp teilgenommen haben, im Nachbarort arbeitet. Das ist dann die Plattform, um eine neue Kirche zu etablieren.» Das Missionsteam der USA unterstützte die neue Gemeinde direkt mit etwas Geld, damit ein Raum gemietet werden kann und die Arbeit fortgesetzt wird.

Auch in der Stadt, in der das Sommercamp stattfand, geht die evangelistische Arbeit weiter. Es gibt hier kein Kino und so soll ein Jugendzentrum eingerichtet werden. Bereits wurde ein grosser Bildschirm gekauft, auf dem bald christliche Filme auf Englisch gezeigt werden sollen. So können Kids und Jugendliche nicht nur ihr Englisch weiter üben, sondern auch die Gute Nachricht von Jesus Christus hören.

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Datum: 03.08.2017
Autor: Rebekka Schmidt
Quelle: Livenet / MNN

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