Nach historischer Abstimmung

Christen rufen Schottland zur Versöhnung auf

Nach der historischen Abstimmung, sich nicht vom Vereinigten Königreich zu lösen, haben die Evangelische Allianz von Schottland und die Kirche von Schottland jetzt dazu aufgerufen, das Land mit christlichen Werten aufzubauen.  
Die Flagge von Schottland.
Fred Drummond, Direktor der Evangelischen Allianz Schottland.
Schottland steht an einer Weggabelung (Illustration der Evangelischen Allianz).

«Während dieser Kampagne haben sich alle Schotten um eine Flagge geschart. Aber als Christen baut unsere Identität nicht auf einer Flagge oder auf nationalen Grenzen, sondern auf der radikalen Gnade auf, dass wir zu Gottes Familie gehören», sagte der Direktor der Evangelischen Allianz Schottland, Fred Drummond in einer Erklärung.

Versöhnung nötig

«Schottland und das vereinigte Königreich werden nach dieser Abstimmung nicht mehr dasselbe sein. Wir bitten jetzt Christen in Schottland, England, Nord Irland und Wales, zusammen für Schottland zu beten, wenn wir eine Zukunft für unsere Nation aufbauen. Wir, die Evangelische Allianz und unsere Mitgliedskirchen, sind bereit, unseren Teil beizutragen.»

Drummond fügte weiter hinzu: «Wenn wir Schotten jetzt überlegen, was für eine Nation aus dieser Entscheidung hervorgehen soll, muss die Kirche auf dem Weg führen (und das auch dürfen), dass das neue Schottland Gottes Werte in Wirtschaft, Familie, Lokalpolitik und der Umwelt ausdrückt. Als Christen sind wir leidenschaftlich davon überzeugt, dass diese Werte unsere Nation zum Guten formen werden.»

Der Direktor der Evangelischen Allianz Schottland betonte weiter, dass das Land eine «unglaubliche Zeit» hinter sich habe. Die Abstimmung habe Schottland auch neu geweckt und belebt. «Jetzt, wo die Abstimmung durch und das Ergebnis klar ist, ist es Zeit für uns, als Nation zusammenzurücken und ein neues und besseres Schottland aufzubauen auf der Vision und den Hoffnungen, die in dieser Debatte zum Ausdruck gekommen sind», kommentierte der Direktor der evangelischen Allianz und bemerkte, dass «viele in Schottland noch feiern, während andere am Boden zerstört seien über die Ergebnisse».

Gnade für jene auf der «anderen» Seite

Nun sei es entscheidend wichtig, «Gnade und Freundlichkeit für jene auf der anderen Seite» zu zeigen und Schritte zur Versöhnung zu tun. «Für einige wird das schwierig sein, aber wir müssen unseren Nächsten lieben. Wir sind alle Schotten tief im Herzen. Wenn wir Gottes Liebe ins Zentrum unserer Taten rücken, wird Heilung viel schneller, echt und nachhaltig geschehen», sagte Drummond.

«Unsere evangelikalen Gemeinden sind hier und möchten helfen. Wir möchten helfen bei Spaltungen innerhalb von Familien, Arbeitsplätzen, Beziehungen und sogar in der Kirche selbst. Das christliche Evangelium gibt die Mittel zur Versöhnung. Und als Christen sehen wir unsere Verantwortung, unseren Mitbürgern Gnade, Vergebung und Versöhnung vorzuleben.»

Datum: 27.09.2014
Autor: Reinhold Scharnowski
Quelle: Livenet.ch / Christian Post

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