Baptistenpastor ist Übergangspräsident in der Ukraine

Nachdem Wiktor Wiktor Janukowitsch aus Kiew geflohen ist, wurde gestern ein Interimspräsident ernannt: Alexander Turtschinow. Laut der europäischen Baptistenunion (EBF) ist seine Ernennung nicht nur gut für die Christen in der Ukraine, sondern es sei auch eine Antwort auf die zahlreichen Gebete.

Laut der Zeitung «Die Welt» votierten die Abgeordneten dafür, dem Vertrauten von Oppositionsführerin Julia Timoschenko (die bei den Wahlen antreten will) vorübergehend die Vollmachten des Staatschefs zu übertragen.

«Er war Salz und Licht»

Die EBF schreibt unter anderem: «Unser Bruder und Pastor einer Kiewer Baptistengemeinde war in den Tagen der Proteste und Konfrontationen ein Licht und Salz für beide Seiten. Christliche Verbände von Doktoren, Krankenschwestern, Köchen und Studenten halfen in dieser Situation, wo immer es nötig war. Die Kirchen waren eins im Gebet und im Fasten für Frieden und Gottes Eingreifen.» Selbst im Fernsehen sei von der positiven Rolle der Kirche die Rede gewesen. «Die Ukraine braucht nicht nur einen Wechsel in der Führung, sondern eine Änderung des Systems und im Umgang der Regierung mit den Bürgern. Die Ukraine braucht Liebe, Gnade und Vergebung. Die Ukraine braucht Christus.»