Georgi Thomas

Wie leere Flaschen plötzlich Herzen füllen

Der Inder Georgi Thomas begann in Adelaide, Australien, leere Flaschen und Dosen zu sammeln, sie zu recyclen und mit dem gewonnen Geld Obdachlose zu unterstützen. Georgi sieht, wie Gott die Menschen dadurch verändert.
Georgi Thomas (rechts) und ein Freund beim Abfall-Sammeln (Bild: Facebook)
«The Mustard Seed Family Project»

«Gott zeigte mir klar, dass ich den Abfall, die leeren Flaschen und Dosen in Adelaide und ganz Australien wegräumen soll, damit ich sie recyclen und dadurch Geld für die Obdachlosen überall in der Welt sammeln kann, indem ich sie mit Decken und Essen versorge», erinnert sich Georgi Thomas.

Ihm sei damals nicht klar gewesen, wie eine leere Flasche das Königreich Gottes multiplizieren kann. Daraus entstand vor zwei Jahren das «Mustard Seed Family Project». «Gott ist treu, wir sehen grosse Veränderungen in den Leben der Menschen.»

Arm oder reich spielt keine Rolle

«Die Menschen fragen, warum wir das tun», beobachtet Georgi Thomas, der Teil des GO Movement geworden ist. «Da kann ich ihnen meinen Lebensbericht erzählen. Ich sage ihnen, dass Jesus sie liebt. So wie er mich geliebt hat, als ich in Indien im Gefängnis war. Dort hörte ich das Evangelium.» Er hatte als Barkeeper illegal Alkohol verkauft. «Ich war damals kein Christ und ärgerte mich über die Person, die mir sagte, dass Jesus mich liebt…» Dann fand er selbst zum christlichen Glauben, als er das Evangelium hörte.

Die Hilfe, die Georgi Thomas heute mit seinem Team liefert, öffnet ihnen Türen. «Besonders bei den Personen, die nichts zu essen haben.» Man begegne ihnen als Familienmitglieder. «Es spielt keine Rolle, welche Hautfarbe man hat oder ob man arm oder reich ist. Vor Gott sind alle Menschen gleich. Ich verbringe so die Zeit mit meinen Brüdern und Schwestern. Wir erzählen ihnen von der bedingungslosen Liebe von Jesus. Ich weiss, dass er real ist und bald wiederkommt.»

Zeit für Gottes Reich opfern

Um diese Liebe weiterzugeben, opfert Georgi Thomas gerne seine Zeit. «Es ist sehr wichtig, das Evangelium weiterzugeben, manchmal müssen wir flexibler sein mit dem Einsatz der Zeit.» Die Menschen haben Probleme, Nöte, manche denken an Selbstmord, deshalb sei es wichtig, die Zeit für sie einzusetzen.

«Wir haben zum Beispiel viele Aborigines auf der Strasse. Sie leiden unter Alkoholproblemen. Wir geben ihnen zu essen und verbringen Zeit mit ihnen, das ist sehr wichtig. Wenn sie vertrauen haben, öffnen sie sich. Wir haben beobachtet, wie sie gerne für sich beten lassen.» Diese Offenheit erlebt er auch mit anderen Obdachlosen.

«So erleben sie das Königreich Gottes»

«Wenn die Menschen so die Liebe Gottes erleben, sind sie offen dafür, Jesus Christus als ihren Herrn und Erlöser anzunehmen.» Immer wieder erlebt Georgi Thomas, wie Menschen zu Jesus finden. «Jeder Mensch verspürt den gleichen physischen oder geistlichen Hunger.»

Bei einem wöchentlichen Outreach spricht Georgi Thomas zusätzlich über das Evangelium. «Wir geben zu essen und fragen, ob wir für sie beten können. Wir erleben auch, wie Menschen geheilt werden.» In kurzer Zeit können Personen für die Ewigkeit völlig verändert werden, «mit der Kraft des Heiligen Geistes». Manche haben bereits gehört, dass Jesus sie liebt, «aber sie haben das praktisch noch nie erlebt. Gott kann jeden gebrauchen, auch mich. Ich bin nichts. Ich habe einfach Kehricht und Flaschen gesammelt und recycelt und Essen an die Menschen verteilt.»

Nach Heilung gefunden

Sein Team versucht, mit den Menschen, die Christen geworden sind, in Kontakt zu bleiben und Jüngerschaft anzubieten.

Mit seinem Team setzt er sich auch in Stammesgebieten in Asien und Afrika ein. «An einem Ort kam eine ganze Dorfgemeinschaft zu Jesus Christus, weil eine Frau geheilt wurde, die nicht mehr gehen konnte. Sie hatten es mit Hexerei versucht, aber es funktionierte mich. Als sie durch das Einschreiten von Jesus Christus geheilt wurde, fand die ganze Gemeinschaft zu Gott.»

 

Zur Webseite:
The Mustard Seed Family Project

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Datum: 27.04.2021
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet

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