Nach dem Erdbeben

Militärroboter untersucht einsturzgefährdete Kathedrale

Mit Hilfe eines Militärroboters ist die nach einem Erdbeben einsturzgefährdete Kathedrale im neuseeländischen Christchurch untersucht worden. Spezialisten steuerten das raupengetriebene Fahrzeug ins Innere der Kirche, um Videoaufnahmen vom Bauzustand zu machen.
Roboter «Packbot» untersuchte die Kirche in Christchurch (Foto: flickr / FelixR).

Die Leiterin der Operation, Carole-Lynne Kerrigan, erklärte, die Schäden seien teils grösser als befürchtet. Die 1905 geweihte «Cathedral of the Blessed Sacrament» in Christchurch gilt als das bedeutendste Bauwerk der Neorenaissance auf dem australischen Kontinent.

Bei einem Beben im September 2010 war die Kirche so schwer beschädigt worden, dass sie nicht mehr betreten werden kann. Ein weiteres Erdbeben im Februar erhöhte die Einsturzgefahr.

Abriss und Neuaufbau geplant

Bei der Untersuchung kam ein ferngelenkter Roboter des Typs «Packbot» zum Einsatz, wie er auch bei der Entschärfung von Sprengsätzen in Afghanistan und Irak verwendet wird. Eine aufmontierte hochauflösende Videokamera sendete Bilder nach draussen.

Der Altar und das Kreuz der Basilika seien intakt, sagte Kerrigan im neuseeländischen Fernsehen. Allerdings seien Dekorationen und Säulen beschädigt. Medienberichten zufolge ist geplant, die Kirche weitgehend abzutragen und aus den Originalteilen wieder zu rekonstruieren.

Datum: 15.07.2011
Quelle: Kipa

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