Seit Beginn der Pandemie hat er zehn Hauskirchen gegründet
Der Lockdown
liess Millionen von Arbeitern in Südasien ohne Job. Wie viele andere machte
sich Rohit auf den Weg ins Heimatdorf – und begann dort, von Jesus zu erzählen…
In Südasien leben
über 40 Millionen Arbeiter, die ihre Familien in den Heimatdörfern zurücklassen
und in die Grossstädte ziehen, um dort zu arbeiten. Die meisten von ihnen leben
von der Hand in den Mund – was sie heute verdienen, wird heute für Essen
ausgegeben. Und das wenige, das übrig bleibt, wird an die Familie geschickt.
Dies bedeutet,
dass die meisten dieser Arbeiter täglich zwischen 18 bis 20 Stunden arbeiten.
Und das ist nicht nur äusserst schädlich für ihre Gesundheit, es verhindert
auch, dass sie – in ihrer freien Zeit – von Jesus hören. Rohit (Name geändert)
ist so ein Arbeiter. Doch trotz allem hatte er in der Grossstadt von Jesus
Christus gehört und ihn in sein Leben aufgenommen. In der geringen freien Zeit
besuchte er dort eine Hausgemeinde. Und dann kam Corona…
Neue
Beschäftigung während Lockdown
Innerhalb von nur
vier Stunden wurde der grosse Lockdown im Land eingeleitet. Die Arbeiter
verloren nicht nur ihren Job, es gab auch keine öffentlichen Transportmittel
mehr. Für viele von ihnen kam die Frage auf: Soll ich hier in der Stadt
hungern, oder soll ich versuchen, zu meiner Familie zu reisen, um mit ihr zusammen zu
hungern?
Rohit entschied
sich, zur Familie zu gehen – wortwörtlich. Er maschierte tagelang, fuhr
zwischendurch per Anhalter, insgesamt über 1'100 Kilometer, bis er endlich in
seinem Heimatdorf ankam. Und hier begann er, den Nachbarn von Jesus zu
erzählen… Inmitten der Hoffnungslosigkeit, des Hungers, der Armut kamen immer
mehr Menschen zum Glauben und gemeinsam erzählten sie auch in den umliegenden
Dörfern Menschen von Gott. Seit Beginn des Lockdowns hat Rohit zehn neue
Hausgemeinden in den diversen Dörfern gegründet. Und das will er weiterführen,
solange er die Möglichkeit dazu hat.