Eigentlich mochte sie
Christen nicht. Doch Jamileh hatte gehört, dass sie von ihnen Hilfsgüter
erhalten könnte – und so suchte die Syrerin in einem christlichen Dort
Unterschlupf. Doch sie erhielt mehr als nur Hilfsgüter…
Mehrmals musste die
Muslimin Jamileh von ihrem Wohnort in Syrien fliehen, um nicht der Gewalt zum
Opfer zu fallen. Schliesslich fand sie mit ihrer Familie Unterschlupf in einem
christlichen Dorf. Doch was brachte sie als Muslimin zu den Christen?
Eigentlich wollte sie mit ihnen nichts zu tun haben. Aber sie hatte gehört,
dass die Christen den Bedürftigen, die dort im Flüchtlingslager wohnten,
Hilfsgüter gaben. Und das wollte sie ausnutzen.
Die einzige Hilfe:
Gebet
Eines Tages wurden ihr
Mann, ihre Brüder und ihr Sohn aus dem Lager entführt. Jamileh war verzweifelt.
Die einzige, von der sie Hilfe erwarten konnte, war die Frau des Pastors – zu
der lief sie und die Pastorenfrau antwortete ihr: «Ich werde beten!»
Zwei Wochen später
tauchten mit einem Mal die verloren geglaubten Verwandten auf. Mehrmals seien
sie beinahe getötet worden, erzählten sie der überglücklichen Jamileh. Doch jedes
Mal wurden sie verschont. Jamileh merkte mit einem Mal, dass dies genau in
den Momenten war, als die Pastorenfrau gebetet hatte…
Kinder-Missionarin
Diese unglaubliche
Gebetserhörung machte ihr Herz weich. Nach und nach näherte sie sich Jesus,
ging immer öfter in die Kirche und entschied sich bald darauf für ein Leben mit
Jesus Christus.
Seither lädt sie Kinder
aus dem Lager in die Gemeinde ein – bisher sind schon 300 Kinder der Einladung
gefolgt, sie kommen überwiegend aus extremistisch-muslimischen Familien…
Jamileh ist sich sicher: «Diese Kinder kommen so mit Christus in Kontakt, hören
die Geschichten von Jesus und werden dann mehr wissen wollen – und irgendwann
werden sie ihm nachfolgen, so wie ich.»